Duisburg. Nun ist es offiziell: Die Targo-Bank baut ihren Standort in Duisburg mit dem Bau eines neuen Bürogebäudes weiter aus. Bereits jetzt arbeiten rund 2400 Mitarbeiter der Bank in der Stadt. Das neue Gebäude soll insgesamt 500 Mitarbeitern Platz bieten. Bereits im Sommer sollen die Bauarbeiten beginnen.

Jetzt ist es kein „Bankgeheimnis“ mehr, sondern offiziell und bestätigt: Die Targo-Bank baut zu Füßen ihres Büroturms in der Innenstadt ein weiteres Gebäude. Dazu investiert sie 25 Millionen Euro. Schon im Sommer nächsten Jahres soll das siebenstöckige Bankhaus fertig sein, das Platz für 500 Mitarbeiter bieten soll.

Schon seit Tagen ist das Gebäude des ehemaligen Hauptzollamtes an der Saarstraße eingezäunt. Dort soll der Neubau entstehen. Anfang Februar soll mit den ersten Entkernungsarbeiten begonnen werden, dann rücken die Bagger an und reißen das leer stehende Backsteingebäude ab. Schon im März soll das Fundament für die Tiefgarage gegossen werden und der Rohbau Ende des Jahres fertig gestellt sein.

Der beauftragte Projektentwickler ist kein unbekannter in Duisburg: Die Essener Kölbl und Kruse errichten mit der Hochtief Solutions AG als Generalunternehmer den Neubau, der eine Fassade aus Glas und Stahl bekommt und sich damit an seinen „großen Bruder“, den die Targo-Bank 1999 bezogen hat, anpasst. Auch der Architekt Jürgen Bahl aus Hagen hat schon Spuren in Duisburg hinterlassen, vor allem im Innenhafen; der „Looper“ und das Hitachi-Gebäude stammen u.a. von seinen Zeichentischen.

Verlässlicher Partner und Arbeitgeber

Der Standort Duisburg spielt für die Wachstumspläne der TargoBank mit Hauptsitz in Düsseldorf eine Schlüsselrolle. Rund 2400 Mitarbeiter arbeiten schon hier in Duisburg in den Dienstleistungscentern im Büroturm und zusätzlich angemieteten Etagen im Neudorfer Silberpalais, die mit den Neubau freigezogen werden sollen. Die in den Großraumbüros abgewickelte Kundenbetreuung rund um die Uhr gilt als das Rückgrat der Bank auf Expansionskurs. „Mit dem Neubauprojekt stärken wir den Standort Duisburg. Wir betreiben eine langfristige Standortpolitik und wollen nachhaltig Arbeitsplätze in Duisburg sichern“, erklärte am Donnerstag der Targo-Bank-Vorstandsvorsitzende Franz Josef Nick. Schon vor Monaten hatte die WAZ über die Neubaupläne berichtet. Aber erst mit Unterzeichnung der letzten Verträge ging die Bank nun an die Öffentlichkeit.

Bei der Stadt stößt die Neubau-Nachricht erwartungsgemäß auf freudige Zustimmung. „Wir schätzen die Targo-Bank als verlässlichen Partner und Arbeitgeber, der sich auch vor Ort engagiert, etwa mit dem jährlichen Firmenlauf in der Innenstadt. Das Bauvorhaben ist ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Duisburg und zugleich der Beweis für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt“, erklärte gestern Oberbürgermeister Sören Link.