Duisburg. Mit einem Invest von 25 Millionen Euro will die Targobank auf dem Gelände des ehemaligen Hauptzollamts neben dem Hauptbahnhof mit dem Bau eines achtstöckigen Büroneubaus beginnen. Dort soll Raum für 500 Arbeitsplätze entstehen. Doch zuvor muss hier erst noch das alte Hauptzollamt abgerissen werden.

Feiner Büroneubau in der Innenstadt in Sicht: Mit einem Invest von 25 Millionen Euro will die Targobank auf dem Gelände des ehemaligen Hauptzollamts neben dem Hauptbahnhof im April mit dem Bau eines achtstöckigen Büroneubaus beginnen (wir berichteten).

Der Neubau mit einer Aluminium-Glas-Fassade, der auf dem gleichen Grundstück (Saarstraße) stehen wird, wie das im Jahr 1998/99 errichtete Büro-Hochaus der Privatbank, soll nach Fertigstellung im Juni des kommenden Jahres 2015 dann ausreichend Raum für die Arbeitsplätze von gut 500 Mitarbeitern bereit stellen. Dies ließ gestern die Düsseldorfer Unternehmenszentrale mitteilen.

Altes Hauptzollamt wird im Februar abgerissen

Das alte Backsteingebäude, in dem zuletzt das Hauptzollamt residierte, ist bereits mit Absperrgittern abgesichert. In den kommenden Wochen wird hier der Abbruchbagger anrücken und das 1640 m² große Grundstück, an der Ecke Saarstraße/Landfer-mannstraße, baureif machen. Die Bank hat nach eigenen Angaben das Grundstück im Erbbaurecht bis zum Jahr 2105 erworben.

Entwickeln, planen und bauen werden bzw. haben es der Essener Projektentwickler Kölbl-Kruse, das Architekten-Büro Bahl aus Hagen, sowie das Baunternehmen Hochtief - ein eingespieltes Team, das man bereits von anderen Objekten (z. B. Five Boats, Hitachi) am Innenhafen kennt. Auf rund 7000 m² Bürofläche sollen auf acht Geschossen Großraumbüros für jeweils 83 Mitarbeiter pro Etage sowie 19 Besprechungsräume entstehen. Im Untergeschoss wird eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen entstehen. Das Dachgeschoss wird die Haustechnik aufnehmen.

„Wir betreiben eine langfristige Standortpolitik.“

Der Standort Duisburg spielt nach Worten ihres Vorstandsvorsitzender Franz Josef Nick „für die Wachstumspläne der Targobank eine Schlüsselrolle“: „Mit dem Neubauprojekt stärken wir den Standort Duisburg. Wir betreiben eine langfristige Standortpolitik und wollen nachhaltig Arbeitsplätze in Duisburg sichern.“

Der Neubau soll dann zusammen mit dem Hochhaus den Namen „Targobank Quartier“ tragen, arbeiten hier immerhin schon jetzt 2500 Mitarbeiter. 2000 davon im Hochhaus am Harry-Epstein-Platz; gut 400 sind derzeit auf mehreren Etagen des „Silberpalais’“ an der Mülheimer Straße eingemietet.

Mieten oder neu bauen?

Vor dem Hintergrund eines dynamischen Wachstums der Bank, so ein Sprecher, das sich mit einer starken Expansion von Filialen auch in Duisburg bemerkbar mache, musste das Unternehmen entscheiden, ob es in Duisurg weitere Büroflächen anmietet oder ob es in einen Neubau investieren wollte. Man hat sich für den 25-Millionen-Neubau entschieden, der die 400 Beschäftigten von der Mülheimer Straße komplett aufnehmen wird; fußläufig zum Hochhaus und verkehrsgünstig zum Bahnhof.

Eine Entscheidung, die Duisburgs Oberbürgermeister Link sehr begrüßt: „Wir schätzen die Targobank als verlässlichen Partner und Arbeitgeber. Das Bauvorhaben ist ein starkes Signal für den Wirtschaftsstandort Duisburg und Beweis für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt“.