Duisburg. . Häufig helfen Stiftungen in den Bereichen, in denen die öffentlichen Zuwendungen knapp geworden sind. In unserer Serie stellen wir vier Duisburger Sportstiftungen vor: die Duisburger Jugendsportstiftung, Sportstiftung der Sparkasse Duisburg, Stiftung Tanzsportförderung NRW und die Judostiftung.

Sie helfen auf dem Platz, der Matte, im Wasser und auf der Laufbahn - die Sportstiftungen in Duisburg. Ihre finanziellen Möglichkeiten und ihr Bekanntheitsgrad sind vollkommen unterschiedlich, doch sie eint das eine Ziel: Junge Aktive bei der Ausübung ihrer Sportart zu unterstützen.

Dabei arbeiten zwei Stiftungen verstärkt lokal, während die beiden anderen von Duisburg aus in ganz Nordrhein-Westfalen tätig sind. Wir sagen, in welchen Bereichen das sportliche Quartett mitmischt.

Duisburger Jugendsport-Stiftung

Die Duisburger Jugendsportstiftung, die treuhänderisch beim Stadtsportbund verwaltet wird und die seinerzeit von der Thyssen AG mit einer Summe von 225.000 DM bedacht worden ist, fördert jugendliche Sportler Duisburgs, die perspektivisch die Chance besitzen, in die nationale Spitze vorzudrängen. Dafür hat die Stiftung seit ihrer ersten Ausschüttung im Jahre 1994 knapp 210. 000 Euro an Fördergeldern verteilt.

Durch Spenden der „Stiftung Gründerfamilie Wilhelm Grillo“, der Wirtschaftsbetriebe und des Stadtsportbundes konnte auch im vergangenen Jahr der Förderbetrag aufgestockt werden und Einzelsportler, Mannschaften und Vereine mit insgesamt 7750 Euro unterstützt werden. Die Ehrung der erfolgreichen Sportler fand traditionell im Rathaus statt. Unter anderem wurden die Kanusportlerin Janina Manschott, die Weibliche Hockey-Jugend des Club Raffelberg und die Wasserballer vom ASC Duisburg mit finanziell unterstützt. Den Vorsitz über die Stiftung hat laut Satzung der Oberbürgermeister der Stadt, also Sören Link.

Sportstiftung der Sparkasse Duisburg

Kontakt zu den Stiftungen

58 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechtes gibt es laut Bundesverband in Duisburg. In unserer Serie stellen wir in loser Folge einige vor.

In der aktuellen Folge geht es um vier Duisburger Sportstiftungen. Hier die Kontaktdaten für weitere Informationen: Jugendsportstiftung Duisburg: 0203/ 300815 oder per E-Mail an sportjugend@ssb-duisburg.de; Sportstiftung der Sparkasse Duisburg 0203/28150 oder per E-Mail an info@spk-du.de; Stiftung Tanzsportförderung NRW: 02056/3878; Judostiftung: 0203/7381622 oder per
E-Mail an info@judostiftung.de.

Zwecks der Beschaffung von Mitteln zur Förderung des Breiten- und Leistungssports, der Förderung sportlicher Talente und der Stärkung des Ehrenamtes hat die Sparkasse im Jahr 2010 ihre Sportstiftung gegründet und diese mit einem Stiftungskapital von circa 5,1 Millionen Euro ausgestattet. In den vergangenen drei Jahren hat die Stiftung bereits 62 Projekte mit insgesamt 670 000 Euro unterstützt. So wurden in den Umkleideräumen des Polizeisportvereins die 50 Jahre alten Bänke ausgetauscht, beim Rumelner Turnverein „Gut Heil“ eine neue Kinderfußballarena, die einen Trainingsbetrieb auch bei schlechten Witterungsbedingungen garantiert, gebaut oder eine neue Anzeigentafel in der Sporthalle Hamborn installiert. Zudem wurde die Durchführung von Stadtmeisterschaften in 26 Sportarten ermöglicht.

Stiftung Tanzsportförderung NRW

Die Stiftung Tanzsportförderung NRW ist von Duisburg aus im ganzen Land tätig. Im Jahr 2001 ist sie auf Initiative des Tanzsportverbandes NRW gegründet worden. Seitdem arbeiten die beiden Institutionen eng zusammen und haben registriert, dass die Bemühungen um den Tanzsport nur langsam Früchte tragen. „Wir haben mit 60 000 Euro nur einen geringen Grundbetrag. Für uns ist es schwierig, da dem Tanzsport die TV-Präsenz fehlt“, erklärt Norbert Jung, Präsident des Tanzsportverbandes und Vorsitzender der Stiftung.

Judostiftung

Ähnlich wie beim Tanzsport verhält es sich beim Judo. Stiftung und Verband arbeiten auch hier Hand in Hand. Duisburg ist der Stiftungssitz. Tätigkeitsbereich ist Nordrhein-Westfalen. „Dort wollen wir den Spitzennachwuchs fördern und haben sechs Judoka im Sportinternat des 1. FC Köln untergebracht“, berichtet der Stiftungsvorsitzende Peter Frese.