Duisburg. Kein Baubeginn in diesem Jahr am Hauptbahnhof: Der für die Steigenberger Hotelgruppe tätige Projektentwickler wird wohl erst im Mai des kommenden Jahres 2014 mit dem vielfach angekündigten Bau des am Hauptbanhof geplanten Inter-City-Hotels beginnen. Ein Blick auf die Hintergründe:

Kein Baubeginn in diesem Jahr am Hauptbahnhof: Der für die Steigenberger Hotelgruppe tätige Projektentwickler wird wohl erst im Mai des kommenden Jahres 2014 mit dem vielfach angekündigten Bau des am Hauptbanhof geplanten Inter-City-Hotels beginnen.

Der Grund, so sagte gestern der für diese Expansion zuständige Steigenberger-Direktor, Thomas Knabner zur NRZ, sei ein „schwieriges Hickhack um Abstände des geplanten Hotels zur A59“ gewesen, wie auch plötzlich aufgetauchte ungeklärte Fragen des Brandschutzes und der Feuerwehrdurchfahrten an dem neuen Hotel. Und nicht zuletzt: Der verzögerte Ausbau und Bauabschluss der A59.

Die Steigenberger Hotelgruppe ist nicht selbst Bauherrin, sondern Pächterin eines Hotelneubaus, der von dem Mainzer Projektentwickler Feurin errichtet wird. Die Verträge zum Duisburger Projekt, so Knabner, seien aber seit zwei Jahren verbindlich unterschrieben. „Das heißt, wir kommen auf jeden Fall nach Duisburg, auch wenn jetzt ein bisschen Verzögerung eingetreten ist.“

Eine Baugenehmigung durch die Stadt sei indes noch nicht erteilt. Damit rechne man erst im April 2014. Bis zur Eröffnung des Hotels, das 160 Zimmer im mittleren Preissegment anbieten wird, werde es jetzt aber noch bis Ende 2015 andauern.

Straßen NRW: "Wir sind im Zeitplan"

Von einer Verzögerung der Ausbau-Arbeiten an der A59, die den Baustart des Hotels verursacht hätten, ist aber beim zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW wie auch bei der Stadt nichts bekannt. „Wir schließen die aufwändige Erweiterung der A59 auf sechs Spuren planmäßig im Dezember dieses Jahres ab“, sagt Straßen-NRW-Sprecher Bernd Löchter.

Zur Erinnerung: Der Hotelneubau am Hauptbahnhof soll zwischen der A59 und dem IHK-Gebäude, auf der Haltestelle für Fernreisebusse entstehen. Doch diese Bushaltestelle muss erst noch, wie berichtet, zeitlich befristet auf die Ostseite des Hauptbahnhofes, an die Otto-Keller-Steraße verlegt werden, bevor mit dem Hotelbau begonnen werden kann.

„Dieses Provisorium werden wir aber erst dann errichten“, so erklärte dazu gestern eine Sprecherin der Stadt, „wenn der Investor uns erklärt, dass der Baubeginn unmittelbar bevorsteht.“ Noch im Frühjahr hatte die Verwaltung mit einem Dringlichkeitsbeschluss diese Standort-Verlagerung klar gemacht. Jetzt indes befindet sich das Gesamtvorhaben scheinbar wieder auf der Kriechspur.