Duisburg. Der Stadt Duisburg ist bei dem Versand von Unterlagen zur Briefwahl ein Fehler unterlaufen. In rund 400 Fällen wurde Briefwählern im Norden der Stimmzettel für den Wahlkreis im Duisburger Süden geschickt. Alle Adressaten sind jedoch bekannt und erhalten neue Post.

Bis auf eine rechtzeitig bemerkte Panne ist für die Bundestagswahl am Sonntag alles im grünen Bereich.

Bei der Panne handelt es sich um 405 falsch kuvertierte Stimmzettel: Versehentlich wurde Briefwählern im Duisburger Norden der Stimmzettel für den Wahlkreis im Duisburger Süden zugestellt.

„Die Adressen sind uns aber alle bekannt, die Wähler werden informiert und erhalten per Post oder ,reitendem Boten’ noch die richtigen Unterlagen“, versprach Burkhard Beyersdorff vom Amt für Europaangelegenheiten, Wahlen und Statistik.

15 Prozent der Duisburger haben schon gewählt

Insgesamt sind rund 337.400 Duisburger zur Wahl aufgefordert. Unter ihnen sind auch 136 Auslandsdeutsche, die ihren Lebensmittelpunkt zwar in einem anderen Land haben, aber in Duisburg gemeldet sind. Am Sonntag werden 2500 Wahlhelfer im Einsatz sein, um einen reibungslosen Ablauf der Bundestagswahl zu gewährleisten. „80 Zusagen fehlen uns noch, aber wir erwarten diese noch in den nächsten Tagen“, ist der zuständige Dezernent, Kämmerer Peter Langner, zuversichtlich.

Zahlen, Daten & Fakten

In 323 Stimmbezirken können am Sonntag noch rund 290.000 Wahlberechtigte ihr Kreuzchen machen. Über 50.000 haben schon gewählt.

Von den 183 Wahllokalen sind 126 barrierefrei. Auf der Wahlbenachrichtigung steht, ob das eigene dabei ist. Informationen auch bei Call Duisburg: 0203-94000.

Wer nach Schließung des Wählerverzeichnisses eingebürgert wurde oder wird, darf ebenfalls wählen, muss sich aber erst im Wahlamt melden.

Zur Zeit sind 37 Mitarbeiter der Stadtverwaltung schon mit der Briefwahl im Wahlamt und in den sieben Bezirksämtern beschäftigt. Nach Angaben von Burkhard Beyersdorff haben rund 15 % der Wahlberechtigten – bis Dienstag waren es 50.445 – bereits per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. „Das sind rund zwei Prozent mehr als bei der letzten Bundestagswahl 2009.“

Wahlunterlagen bis Freitagabend anfordern

Bis Freitag um 18 Uhr können die Wahlunterlagen noch angefordert bzw. abgeholt werden. Dann sollte man sich aber besser nicht mehr auf die Postzustellung verlassen, sondern am besten die Briefkästen des Rathauses am Burgplatz, des Wahlamtes in Homberg oder an der Bismarckstraße in Neudorf nutzen.

Bis Samstag 12 Uhr können im Verwaltungsgebäude an der Pappenstraße in Neudorf zudem Ersatzunterlagen beschafft werden, falls die Briefwahlunterlagen nicht zugestellt wurden oder verloren gegangen sind. Wer eigentlich am Sonntag wählen will, am Tag jedoch krank wird, kann mit Hilfe eines ärztlichen Attests und durch einen Bevollmächtigten ebenfalls in der Pappenstraße noch bis 15 Uhr von seinem Stimmrecht Gebrauch machen.

Endergebnis wohl spätestens um 21.30 Uhr

Nach Schließung der Wahllokale am Sonntag um 18 Uhr werden die Stimmen öffentlich ausgezählt. „Wir rechnen damit, dass wir gegen 19 Uhr ein halbwegs stabiles Ergebnis haben werden“, so Beyersdorff. Zwischen 21 Uhr und 21.30 Uhr rechnet er mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis in Duisburg. „Wir verzichten deshalb auf Hochrechnungen.“

Die aktuellen Ergebnisse werden am Sonntag fortlaufend im Internet veröffentlicht. Auch unsere Redaktion wird online aktuell über die Bundestagswahl in Duisburg berichten.