Duisburg. Die Universität Duisburg-Essen möchte mit dem Projekt „Offen im Denken“ ihr Image aufbessern. Dafür wurden für die Kampagne originale Schauplätze, Studenten und vor allem echte Professoren der Universität fotografiert. Nun werden bis zum Semesterstart Poster, Anzeigen und Broschüren gefertigt.

Ein Professor in einem Achterbahn-Simulator, Studenten im Hintergrund, die seinen Ausführungen aufmerksam lauschen. Eine ungewöhnliche Lehrsituation, keine Vorlesung im üblichen Sinne, zu modern und innovativ, um im eingestaubten Uni-Alltag einen Platz zu finden. Und doch ziert genau dieses Motiv das Deckblatt der neuen Imagebroschüre.

Die bekommen künftig Gäste, Kooperationspartner aber auch Studenten in die Hand gedrückt. Schon seit 2011 arbeitet die Hochschule daran, ihr Bild zu ändern. „Offen im Denken“ schrieb sich die Uni vor zwei Jahren auf die Fahne. Das Motto wurde damals in einer Umfrage ermittelt. Nun werden nach Postern und Anzeigen die neuen Flyer entwickelt. Dazu müssen aber erstmal Fotos her.

Hinter jedem Bild steckt eine Menge Arbeit.
Hinter jedem Bild steckt eine Menge Arbeit. © Fabian Strauch

Zum Wintersemester fertig

Dem Rektorat war bei der neuen Broschüre besonders die Realitätsnähe wichtig: „Wir wollen originale Schauplätze, Studenten und vor allem echte Professoren zeigen“, erklärt Olivia Jazwinski, Leiterin des Ressorts Marketing und Hochschulförderung an der Uni Duisburg-Essen (UDE). Ein Facebook-Aufruf half bei der Modelsuche und machte Duisburger Studenten für einen Tag zu Shootingstars.

Vor der Linse eines professionellen Fotografen stellen die Studenten alltägliche Uni-Situationen nach. „Wir identifizieren uns mit der Uni, von daher machen wir das gern“, erzählt BWL-Studentin Jana Venten. „Es ist wirklich interessant zu sehen, wie viel Arbeit hinter einem solchen Foto steckt. Es ist erstaunlich, wie eine gestellte Situation am Ende so realitätsnah aussieht.“ Um das zu erreichen, schauen sie nicht direkt in die Kamera, sondern ein bisschen an dem Fotografen vorbei. Lampenfieber hat Jana Venten übrigens nicht. „Spaß hat es auf jeden Fall gemacht!“ Aber Model wäre wohl keine Job-Option für sie.

Bis zum Wintersemesterstart im Oktober bleibt noch viel zu tun, dann sollen die Arbeiten an den neuen Broschüren abgeschlossen sein und fortan als Visitenkarten der Uni dienen. Insgesamt 5000 Exemplare werden gedruckt.