Trotz großer Herausforderung durch den doppelten Abiturjahrgang darf der Blick für Grundsatzfragen im Bereich von Studium und Lehre nicht verloren gehen: An der Universität Duisburg-Essen (UDE) wurde deshalb jetzt ein Strategiepapier verabschiedet, wie sich die Lehre in den nächsten Jahren entwickeln soll. Prorektor Professor Franz Bosbach: „Damit ist uns ein wichtiger Profilbildungsschritt gelungen, der nach langer und intensiver Diskussion von einer breiten Mehrheit mitgetragen wird.“
Kern des Strategiepapiers sind spezifische Profillinien und Qualitätsmaßstäbe, an denen die UDE ihre Bemühungen um die Weiterentwicklung ihrer Lehre ausrichtet.
Dazu zählen Bildungsgerechte Studienstrukturen, die Rückbindung an Wissenschaft und Forschung oder auch eine kontinuierliche Qualitätssicherung der Lehrangebote und -strukturen. Zudem identifiziert die UDE-Lehrstrategie insgesamt elf exemplarische Handlungsfelder, in denen konkrete Maßnahmen angestoßen werden sollen. So wird zum Beispiel die Studieneingangsphase neu gestaltet, um Studierende in dieser für sie wichtigen Phase optimal zu unterstützen.
Ein weiteres Aktionsgebiet sind flexiblere Studienangebote, etwa durch verstärkten E-Learning-Einsatz.
Bei der Umsetzung der Maßnahmen kann auf bereits bestehende Strukturen und Erfahrungen aufgebaut werden: „Das Strategiepapier muss nichts korrigieren, im Gegenteil. Es führt unsere bisherigen Maßnahmen konsequent fort und baut sie zielgerichtet aus“, so Franz Bosbach. Zu nennen sind hier vor allem die Aktivitäten im Umfeld des UDE-Großprojekts „Bildungsgerechtigkeit im Fokus“, das im Qualitätspakt Lehre gefördert wird.