Essen/Duisburg. . Im Hüttenwerk HKM in Duisburg-Huckingen hat es am Sonntagabend einen Zwischenfall gegeben. Anwohner wurden durch einen lauten Knall erschreckt. Nach dem Knall habe sich eine Rauchwolke über dem Werk gebildet. Laut HKM hat es keine Verletzten gegeben.
Im Hüttenwerk Krupp-Mannesmann (HKM) in Duisburg-Huckingen hat es am Sonntagabend eine laute Explosion gegeben. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, platzte durch einen technischen Defekt eine Metallabdeckung ab und hinterließ ein Loch in dem Hochofen des Hüttenwerks Krupp-Mannesmann. Eine große Rauchwolke stieg über dem Werk auf. Nach Polizeiangaben wurde niemand verletzt. Die Höhe des Schadens war am Montagmorgen noch unklar.
Hochofen wurde erst 2010 komplett erneuert
Die Explosion hat sich an einem der Winderhitzer (Cowper) von Hochofen A ereignet. Der Hochofen wurde vorerst aus der Produktion genommen. Nach Angaben von Aust stammt der Hochofen aus dem Jahr 1973 und wurde erst vor drei Jahren komplett erneuert.
Anwohnerin Doris Blank aus Duisburg-Großenbaum hatte, wie vermutlich nicht wenige Anwohner um das Werk, wenige Minuten vor 19 Uhr die Explosion gehört: Gegen 18.55 Uhr sei es "plötzlich sehr laut geworden", schildert Blank. Mit ihrem Mann Bernd sei sie sofort auf den Balkon ihrer Wohnung gelaufen, "um das wohl ganz tief fliegende Flugzeug am Himmel zu suchen"; statt eines Flugzeugs bemerkte Blank jedoch "eine große dunkle Rauchansammlung über einem Hochofen auf dem HKM-Gelände, begleitet von sehr lautem Gegrummel. Kurz danach sah man tiefer Flammen gelb leuchten." (dae/dpa)