Duisburg. .

Gefreut hat sich Elisabeth Langemann zunächst, als ihr ein junger Mann von DHL kürzlich ein gewünschtes Paket überreicht. „Doch dann hat er mich nach meinem Hausschlüssel gefragt“, erzählt sie der Redaktion. Falls die Neudorferin mal nicht da wäre, könne er künftig ja ganz bequem die Pakete in ihren eigenen vier Wänden abstellen. Das geht Elisabeth Langemann zu weit. Sie lehnt dankend ab. „Man denkt ja schnell an Nepper, Schlepper, Bauernfänger.“

Die Redaktion hat bei DHL nachgefragt. Nach einem Gespräch sowohl mit dem Mitarbeiter als auch mit der Hauseigentümerin seitens DHL ist klar, dass es sich offenbar um ein Missverständnis gehandelt hat. „Wir bieten unseren Kunden an, Pakete an einem gesicherten und nicht einsehbaren Ort oder bei einem Wunschnachbarn zu deponieren, wenn jemand mal nicht da ist. Das erspart manchem den Weg in die Filiale“, erklärt Pressesprecher Rainer Ernzer. „Über diese Angebote informieren wir in der Regel nur auf Nachfrage. Und selbstverständlich muss man sie nicht annehmen.“

In diesem Fall habe der DHL-Mitarbeiter nach einem Schlüssel für den Hausflur fragen wollen. „Er meinte es nur gut. Wir haben ihm aber deutlich gemacht, dass es sich hierbei um keinen geeigneten Ort handelt, um Pakete zu deponieren“, so Ernzer. Denn nicht nur Elisabeth Langemann, sondern auch deren Mieter haben Zugang zum Flur.

Die Hauseigentümerin aus Neudorf ist froh, dass sich die Sache nun aufgeklärt hat.