Duisburg. . Bald verfügt das Land NRW über eine Zweidrittelmehrheit der Hafenanteile in Duisburg. Das bedeutet, dass die Landesregierung in Zukunft das Sagen im Hafen haben wird. Noch steht die Zustimmung der Gesellschaft und des Aufsichtsrates aus. Außerdem muss die Kartellbehörde zustimmen.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat in Zukunft das Sagen im Duisburger Hafen. Die Landesregierung hat am Dienstag dem Kauf des Bundesanteils an der Duisburger Hafen AG durch die Beteiligungsverwaltungsgesellschaft des Landes (BVG) zugestimmt.

Die BVG hielt bisher ein Drittel der Anteile am Hafen, ebenso wie der Bund und die Stadt Duisburg. Mit dem Bundesanteil verfügt das Land über eine Zweidrittelmehrheit an der Hafengesellschaft.

Der Erwerb setzt noch die Zustimmung der Gesellschaft und ihres Aufsichtsrates voraus. Der entsprechende Vorstandsbeschluss liege bereits vor, die Zustimmung des Aufsichtsrates werde in Kürze erwartet, teilten gestern Verkehrs- und Finanzministerium des Landes mit. Auch sei die Zustimmung der Kartellbehörde noch erforderlich.

Große verkehrspolitische Bedeutung

„Der Duisburger Hafen ist die Handels- und Verkehrsdrehscheibe der Rhein-Ruhr-Region und als weltgrößter Binnenhafen Zentrum der nordrhein-westfälischen Logistikwirtschaft. Vor dem Hintergrund des zu erwartenden weiter stark wachsenden Verkehrsaufkommens kommt dem Hafen eine immer größere verkehrspolitische Bedeutung zu. Gleichzeitig ist er einer der größten Arbeitgeber in der Region“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek nach der Kabinettsentscheidung. An der Geschäftspolitik des Hafens werde sich nichts ändern. Das Land setze auf „Kontinuität des Bewährten“.

Fotoreise durch den größten Binnenhafen Europas in Duisburg

Mit der günstigen Lage am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr entwickelte sich der Duisburger Hafen zur Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa.
Mit der günstigen Lage am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr entwickelte sich der Duisburger Hafen zur Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa. © Hans Blossey
Mit einer Grundfläche von 1350 Hektar, 21 Hafenbecken mit über 180 Hektar Wasserfläche und 37 Kilometern Uferlänge ist der Duisburger Hafen einer der größten Binnenhäfen der Welt und gilt als der größte Europas.
Mit einer Grundfläche von 1350 Hektar, 21 Hafenbecken mit über 180 Hektar Wasserfläche und 37 Kilometern Uferlänge ist der Duisburger Hafen einer der größten Binnenhäfen der Welt und gilt als der größte Europas. © Hans Blossey
Vor über 300 Jahren begann mit dem ersten Spatenstich 1716 die Erfolgsgeschichte des Duisburger Hafens.
Vor über 300 Jahren begann mit dem ersten Spatenstich 1716 die Erfolgsgeschichte des Duisburger Hafens. © Hans Blossey
Für die wirtschaftliche Entwicklung des Logistikstandortes verantwortlich zeichnet sich die Eigentums- und Managementgesellschaft …
Für die wirtschaftliche Entwicklung des Logistikstandortes verantwortlich zeichnet sich die Eigentums- und Managementgesellschaft … © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
... des Hafens, die Duisburger Hafen AG (Duisport) mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Erich Staake (Foto) verantwortlich.
... des Hafens, die Duisburger Hafen AG (Duisport) mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Erich Staake (Foto) verantwortlich. © Ilja Hoepping / WAZ FotoPool
Dieses Luftbild zeigt einen Überblick über den Duisburger Hafen. Das Gebiet des ...
Dieses Luftbild zeigt einen Überblick über den Duisburger Hafen. Das Gebiet des ... © Hans Blossey
... Hafens ist in mehrere Areale unterteilt. Das traditionelle Kernstück ...
... Hafens ist in mehrere Areale unterteilt. Das traditionelle Kernstück ... © Hans Blossey
... in Duisburg und Ruhrort an der Mündung von Rhein und Ruhr mit dem...
... in Duisburg und Ruhrort an der Mündung von Rhein und Ruhr mit dem... © Hans Blossey
... DeCeTe Container-Terminal am Vinckekanal und Südhafen in Duisburg-Ruhrort, das ...
... DeCeTe Container-Terminal am Vinckekanal und Südhafen in Duisburg-Ruhrort, das ... © WAZ FotoPool
... Logport I Gelände in Duisburg-Rheinhausen auf der linken Rheinseite, das ...
... Logport I Gelände in Duisburg-Rheinhausen auf der linken Rheinseite, das ... © A.Mangen / waz
... 1998 eröffnet wurde, und ...
... 1998 eröffnet wurde, und ... © A.Mangen / waz
... Logport II auf der rechten Rheinseite.
... Logport II auf der rechten Rheinseite. © WAZ
Los ging es aber mit Massengütern wie Kohle, Erz und Stahl, die in großer Zahl während der Boomphase der Industrialisierung über den Rhein transportiert wurden.
Los ging es aber mit Massengütern wie Kohle, Erz und Stahl, die in großer Zahl während der Boomphase der Industrialisierung über den Rhein transportiert wurden. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Und das schwarze Gold spielt immer noch eine wichtige Rolle, wenn sie auch mittlerweile geringer wird. Das Foto zeigt die Kohleninsel, die ein wichtiger Umschlagsplatz für Importkohle ist.
Und das schwarze Gold spielt immer noch eine wichtige Rolle, wenn sie auch mittlerweile geringer wird. Das Foto zeigt die Kohleninsel, die ein wichtiger Umschlagsplatz für Importkohle ist. © Stephan Eickershoff /WAZFotoPool
Die aufgeschüttete Kohle auf den Halden der Kohleninsel im Hafen von Duisburg-Ruhrort kommt größtenteils per Binnenschiff aus dem Hafen Rotterdam. Von dort werden zum Beispiel die Kohlekraftwerke in der Region mit dem Rohstoff versorgt.
Die aufgeschüttete Kohle auf den Halden der Kohleninsel im Hafen von Duisburg-Ruhrort kommt größtenteils per Binnenschiff aus dem Hafen Rotterdam. Von dort werden zum Beispiel die Kohlekraftwerke in der Region mit dem Rohstoff versorgt. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Entlang des Rheinufers wird an vielen Stellen Kohle verladen. Wie hier in Duisburg-Hochfeld.
Entlang des Rheinufers wird an vielen Stellen Kohle verladen. Wie hier in Duisburg-Hochfeld. © Andreas Mangen / WAZ
Mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet passte auch der Duisburger Hafen sich an:
Mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet passte auch der Duisburger Hafen sich an: © Hans Blossey
2006 wurden erstmals mehr Stück- als Massengüter umgeschlagen.
2006 wurden erstmals mehr Stück- als Massengüter umgeschlagen. © Friedhelm Geinowski / NRZ
Der Containerumschlag stieg 2014 auf 3,4 Millionen Containereinheiten. In 2016 waren es bereits 3,7 Millionen.
Der Containerumschlag stieg 2014 auf 3,4 Millionen Containereinheiten. In 2016 waren es bereits 3,7 Millionen. © Hans Blossey
Insgesamt besitzt der Duisburger Hafen acht Container-Terminals, die auf mehrere Areale in verschiedenen Stadtteilen verteilt sind.
Insgesamt besitzt der Duisburger Hafen acht Container-Terminals, die auf mehrere Areale in verschiedenen Stadtteilen verteilt sind. © Ilja Hoepping / WAZ FotoPool
130 Krananlagen verladen die Güter im Hafen. Dieser Riesenkran steht am  Rhein-Ruhr-Terminal RRT im Parallelhafen.
130 Krananlagen verladen die Güter im Hafen. Dieser Riesenkran steht am Rhein-Ruhr-Terminal RRT im Parallelhafen. © Friedhelm Geinowsk / NRZ
Das DeCeTe Container Terminal im Hafen Duisburg war das erste Terminal, es wurde 1984 gebaut. (Foto: 2009).
Das DeCeTe Container Terminal im Hafen Duisburg war das erste Terminal, es wurde 1984 gebaut. (Foto: 2009). © Friedhelm Geinowski / NRZ
Täglich fahren von diesem Terminal Binnenschiffe zum ECT Deep-Sea-Terminal in Rotterdam ab. Im Hintergrund ist das Terminal zu sehen.
Täglich fahren von diesem Terminal Binnenschiffe zum ECT Deep-Sea-Terminal in Rotterdam ab. Im Hintergrund ist das Terminal zu sehen. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Das DeCeTe-Terminal in Duisburg ist ein moderner Containerumschlagplatz am Rhein, der zu den größten seiner Art in Europa zählt. Mehrere Unternehmen sind an dem Terminal beteiligt.
Das DeCeTe-Terminal in Duisburg ist ein moderner Containerumschlagplatz am Rhein, der zu den größten seiner Art in Europa zählt. Mehrere Unternehmen sind an dem Terminal beteiligt. © Andreas Mangen / WAZ
Das Container-Terminal der DeCeTe ist rund 19 Hektar groß, hat eine Kailänge von zirka 900 Metern und ...
Das Container-Terminal der DeCeTe ist rund 19 Hektar groß, hat eine Kailänge von zirka 900 Metern und ... © Andreas Mangen / WAZ
... ist ein trimodaler Umschlagplatz. Das bedeutet, das hier Binnenschiffe, Bahnen und Lkw be- und entladen werden können.
... ist ein trimodaler Umschlagplatz. Das bedeutet, das hier Binnenschiffe, Bahnen und Lkw be- und entladen werden können. © Andreas Mangen / WAZ
Die direkte Nähe des DUSS-Terminals zum DeCeTe-Terminal ermöglicht das Verladen von Gütern von der Schiene auf das Schiff sowie den Lkw und umgekehrt.
Die direkte Nähe des DUSS-Terminals zum DeCeTe-Terminal ermöglicht das Verladen von Gütern von der Schiene auf das Schiff sowie den Lkw und umgekehrt. © NRZ
Das Terminal im Duisburger Hafen gehört der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS), die 1982 von der Bundesbahn gegründet wurde.
Das Terminal im Duisburger Hafen gehört der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS), die 1982 von der Bundesbahn gegründet wurde. © Andreas Mangen / WAZ
Das Terminal wurde im Jahr 1990 errichtet und 1992 in Betrieb genommen. Seit Januar 2003 wird die Anlage durch die DUSS betrieben, die den Ausbau der Anlage vorangetrieben hat.
Das Terminal wurde im Jahr 1990 errichtet und 1992 in Betrieb genommen. Seit Januar 2003 wird die Anlage durch die DUSS betrieben, die den Ausbau der Anlage vorangetrieben hat. © Friedhelm Geinowski / NRZ
Von dem DUSS-Terminal werden Waren in alle wichtigen Wirtschaftszentren Europas transportiert. Es gehen Lieferungen ins deutsche Inland, aber ebenso nach Skandinavien, Polen, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn sowie in die Benelux-Staaten und Großbritannien.
Von dem DUSS-Terminal werden Waren in alle wichtigen Wirtschaftszentren Europas transportiert. Es gehen Lieferungen ins deutsche Inland, aber ebenso nach Skandinavien, Polen, Italien, Spanien, Portugal, Ungarn sowie in die Benelux-Staaten und Großbritannien. © Friedhelm Geinowski / NRZ
Am Nordhafen in Ruhrort lag das Terminal der InterBulk Group, das sich auf containerisiertes Massengut spezialisiert hat. Inzwischen ist die Firma nicht mehr in Duisburg ansässig.
Am Nordhafen in Ruhrort lag das Terminal der InterBulk Group, das sich auf containerisiertes Massengut spezialisiert hat. Inzwischen ist die Firma nicht mehr in Duisburg ansässig. © Hans Blossey
Das Rhein-Ruhr-Terminal in Neuenkamp am Parallelhafen wurde 1985 durch fünf Gesellschafter gegründet.
Das Rhein-Ruhr-Terminal in Neuenkamp am Parallelhafen wurde 1985 durch fünf Gesellschafter gegründet. © Tanja Pickartz
Der Rhein-Ruhr-Terminal besitzt zwei Containerbrücken mit maximal 50 Tonnen Tragkraft und ...
Der Rhein-Ruhr-Terminal besitzt zwei Containerbrücken mit maximal 50 Tonnen Tragkraft und ... © Tanja Pickartz
... 77.000 Quadratmetern Freilagerfläche.
... 77.000 Quadratmetern Freilagerfläche. © Tanja Pickartz
Der D3T Trimodalterminal gehört zu den jüngeren Umschlagplätzen im Duisburger Hafen.
Der D3T Trimodalterminal gehört zu den jüngeren Umschlagplätzen im Duisburger Hafen. © Andreas Mangen / WAZ
Das D3T Trimodalterminal auf dem Logport I Gelände in Rheinhausen eröffnete 2008 der ehemalige  Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Mit dabei war Hafenchef Erich Staake (links).
Das D3T Trimodalterminal auf dem Logport I Gelände in Rheinhausen eröffnete 2008 der ehemalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Mit dabei war Hafenchef Erich Staake (links). © Andreas Mangen / WAZ
Das D3T Terminal ist eine Verbindung zwischen den Seehäfen und dem europäischen Hinterland.
Das D3T Terminal ist eine Verbindung zwischen den Seehäfen und dem europäischen Hinterland. © Andreas Mangen / WAZ
Hier werden Container vom Schiff auf die Bahn oder auf Lkw verladen. Einer der größten Containerkräne im Binnenland ist dort im Einsatz.
Hier werden Container vom Schiff auf die Bahn oder auf Lkw verladen. Einer der größten Containerkräne im Binnenland ist dort im Einsatz. © Andreas Mangen / WAZ
Großkunden wie Kühne und Nagel haben sich auf dem Logport Gelände in Rheinhausen eingemietet. Das Unternehmen bezog 2007 am Duisburg Trimodal Terminal (D3T) ein zweites, neu errichtetes Warenhaus.
Großkunden wie Kühne und Nagel haben sich auf dem Logport Gelände in Rheinhausen eingemietet. Das Unternehmen bezog 2007 am Duisburg Trimodal Terminal (D3T) ein zweites, neu errichtetes Warenhaus. © Hans Blossey
Ein Lkw hängt am Kran des DIT Containerterminals auf dem Logport-Gelände in Rheinhausen.
Ein Lkw hängt am Kran des DIT Containerterminals auf dem Logport-Gelände in Rheinhausen. © Andreas Mangen / WAZ
Das DIT Container-Terminal verfügt über drei Bahn-Kräne und einen Wasserkran.
Das DIT Container-Terminal verfügt über drei Bahn-Kräne und einen Wasserkran. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Auf 120.000 Quadratmetern Fläche können mehr als 7.500 TEU (Containereinheiten) gelagert werden.
Auf 120.000 Quadratmetern Fläche können mehr als 7.500 TEU (Containereinheiten) gelagert werden. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Das DIT Terminal hat über 50 Zugverbindungen pro Woche nach Rotterdam, Antwerpen, Zeebrügge, Wien, Budapest, Enns, Krems, Aarau, Birfeld, Singen, Travemünde, Hamburg-Billwerder, Schwarzheide, Novara und Manchester.
Das DIT Terminal hat über 50 Zugverbindungen pro Woche nach Rotterdam, Antwerpen, Zeebrügge, Wien, Budapest, Enns, Krems, Aarau, Birfeld, Singen, Travemünde, Hamburg-Billwerder, Schwarzheide, Novara und Manchester. © NRZ
Um dieses Aufkommen zu bewältigen, hat das DIT Terminal auf dem Logport-Gelände sechs Bahngleise (je 700 Meter lang).
Um dieses Aufkommen zu bewältigen, hat das DIT Terminal auf dem Logport-Gelände sechs Bahngleise (je 700 Meter lang). © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Binnenschiffe verbinden das DIT-Terminal mit den Häfen in Rotterdam, Antwerpen, Amsterdam und Zeebrügge.
Binnenschiffe verbinden das DIT-Terminal mit den Häfen in Rotterdam, Antwerpen, Amsterdam und Zeebrügge. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Ein Tourenmanagement-System ermöglicht die schnelle Lkw-Abfertigung.
Ein Tourenmanagement-System ermöglicht die schnelle Lkw-Abfertigung. © Foto: Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Mit einem Umschlag von 65 Millionen Tonnen haben die Duisport-Häfen 2014 einen neuen Bestwert erreicht. Zusammen mit den Werkshäfen wurden in Duisburg sogar 131 Mio Tonnen umgeschlagen nach 123 Mio im Jahr 2013.
Mit einem Umschlag von 65 Millionen Tonnen haben die Duisport-Häfen 2014 einen neuen Bestwert erreicht. Zusammen mit den Werkshäfen wurden in Duisburg sogar 131 Mio Tonnen umgeschlagen nach 123 Mio im Jahr 2013. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Der Umschlag in den öffentlichen Häfen verteilte sich auf die Verkehrsträger so: 17 Mio Tonnen per Bahn und 16 Mio Tonnen per Schiff, wobei Bahn und Schiff jeweils eine Million Tonnen zulegten. Die Hälfte des Umschlags entfällt mittlerweile auf den Containerverkehr.
Der Umschlag in den öffentlichen Häfen verteilte sich auf die Verkehrsträger so: 17 Mio Tonnen per Bahn und 16 Mio Tonnen per Schiff, wobei Bahn und Schiff jeweils eine Million Tonnen zulegten. Die Hälfte des Umschlags entfällt mittlerweile auf den Containerverkehr. © Andreas Mangen / WAZ
Aber auch mit dem Lkw setzten viele Güter ihre Reise von Duisburg aus fort. 32 Millionen Tonnen wurden per Lkw transportiert.
Aber auch mit dem Lkw setzten viele Güter ihre Reise von Duisburg aus fort. 32 Millionen Tonnen wurden per Lkw transportiert. © Andreas Mangen / WAZ
Neben Stück- und Containergut sieht man auf den Grundstücken der Duisburger Hafen AG auch Tausende Neuwagen, die über die RoRo-Rampe an der Rotterdamer Straße des BLG AutoTerminals. Auf dem Bild zu sehen ist das Logport-Gelände in Rheinhausen.
Neben Stück- und Containergut sieht man auf den Grundstücken der Duisburger Hafen AG auch Tausende Neuwagen, die über die RoRo-Rampe an der Rotterdamer Straße des BLG AutoTerminals. Auf dem Bild zu sehen ist das Logport-Gelände in Rheinhausen. © Hans Blossey / WAZ
Der Autotransporter von Ford-Kleinwagen.
Der Autotransporter von Ford-Kleinwagen. © Friedhelm Geinowski / NRZ
Ein -inzwischen - historisches Luftbild der Firma InterBulk am Nordhafen. Das Unternehmen existiert hier nicht mehr.
Ein -inzwischen - historisches Luftbild der Firma InterBulk am Nordhafen. Das Unternehmen existiert hier nicht mehr. © Hans Blossey
Am 23. November 1990 wurde schließlich in Duisburg der erste Freihafen im Binnenland eröffnet, hier die Hafeneinfahrt in Ruhrort.
Am 23. November 1990 wurde schließlich in Duisburg der erste Freihafen im Binnenland eröffnet, hier die Hafeneinfahrt in Ruhrort. © Andreas Mangen
Gerade für den Außenhandel bietet der Freihafen immense Vorteile, da ...
Gerade für den Außenhandel bietet der Freihafen immense Vorteile, da ...
... Einfuhrzölle und -steuern erst nach Verlassen des Freihafengeländes fällig werden.
... Einfuhrzölle und -steuern erst nach Verlassen des Freihafengeländes fällig werden. © Duisport
Bei Transitgütern entfällt sogar jegliche Zahlung. Dieses Angebot ist besonders für Güter mit einer hohen Zollbelastung interessant (etwa Tee, Kaffee, Gewürze, Tabak, Teppiche) oder für solche, die noch bearbeitet werden müssen (z um Beispiel zu Obst- und Gemüsekonserven).
Bei Transitgütern entfällt sogar jegliche Zahlung. Dieses Angebot ist besonders für Güter mit einer hohen Zollbelastung interessant (etwa Tee, Kaffee, Gewürze, Tabak, Teppiche) oder für solche, die noch bearbeitet werden müssen (z um Beispiel zu Obst- und Gemüsekonserven). © Bettina Engel
Früher schoben in dem Zollhaus an der Hafeneinfahrt Zöllner Dienst. Bis 2002. Dann hatten sie im Zuge der Bildung des europäischen Binnenmarktes ihre ursprüngliche Funktion schon wieder verloren.
Früher schoben in dem Zollhaus an der Hafeneinfahrt Zöllner Dienst. Bis 2002. Dann hatten sie im Zuge der Bildung des europäischen Binnenmarktes ihre ursprüngliche Funktion schon wieder verloren. © Stephan Eickershoff
Im Februar 2008 wurde aus dem Zollhaus ein edler Trucker-Treff (Erdgeschoss) beziehungsweise eine elegante Bar mit Lkw-Stellplätzen vor der Tür (erstes Stockwerk). Inzwischen gilt hier tagsüber das Motto
Im Februar 2008 wurde aus dem Zollhaus ein edler Trucker-Treff (Erdgeschoss) beziehungsweise eine elegante Bar mit Lkw-Stellplätzen vor der Tür (erstes Stockwerk). Inzwischen gilt hier tagsüber das Motto "Futtern wie bei Muttern", vorabendlich gibt es Schnitzel, Burger, Spare-Ribs - jeweils als All-you-can-eat © Stephan Eickershoff
Die Schrottinsel am Hafenbecken C. Dort liegt Schrott soweit das Auge reicht. Viele Recycling-Unternehmen haben sich hier niedergelassen, die den Schrott verwerten.
Die Schrottinsel am Hafenbecken C. Dort liegt Schrott soweit das Auge reicht. Viele Recycling-Unternehmen haben sich hier niedergelassen, die den Schrott verwerten. © Foto Friedhelm Geinowski / NRZ
Auf der Schrottinsel im Duisburger Hafen kam es in den vergangenen Jahren mehrfach zu Bränden, wie hier im September 2010.
Auf der Schrottinsel im Duisburger Hafen kam es in den vergangenen Jahren mehrfach zu Bränden, wie hier im September 2010. © Hans Blossey
Alt-Fahrzeuge und Reifen gingen damals in Flammen auf, die Feuerwehr war 28 Stunden im Einsatz, um den Brand zu löschen.
Alt-Fahrzeuge und Reifen gingen damals in Flammen auf, die Feuerwehr war 28 Stunden im Einsatz, um den Brand zu löschen. © Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
Im Juli 2011 brannte es dort dann erneut. Laut Polizei war es bei Schweißarbeiten zu Funkenflug gekommen, durch den sich rund 20 Kubikmeter Schrott entzündeten.
Im Juli 2011 brannte es dort dann erneut. Laut Polizei war es bei Schweißarbeiten zu Funkenflug gekommen, durch den sich rund 20 Kubikmeter Schrott entzündeten. © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Aber nicht nur Güter werden in Duisburg verladen, sondern auch Schiffe gebaut.
Aber nicht nur Güter werden in Duisburg verladen, sondern auch Schiffe gebaut. © pirvat
Die Meidericher Schiffswerft ist eine von mehreren Werften im Duisburger Hafen. Sie wurde 1898 gegründet.
Die Meidericher Schiffswerft ist eine von mehreren Werften im Duisburger Hafen. Sie wurde 1898 gegründet. © Hans Blossey
Zudem hat der Duisburger Hafen eine touristische Seite: So malerisch wie bei diesem Sonnenuntergang lockt die Szenerie jedes Jahr Tausende von Besuchern an.
Zudem hat der Duisburger Hafen eine touristische Seite: So malerisch wie bei diesem Sonnenuntergang lockt die Szenerie jedes Jahr Tausende von Besuchern an. © Manfred Foltin / NRZ
Eine Attraktion sind auch die Hafenrundfahrten auf dem Ausflugsschiff Gerhard Mercator oder...
Eine Attraktion sind auch die Hafenrundfahrten auf dem Ausflugsschiff Gerhard Mercator oder... © Friedhelm Geinowski / NRZ
...mit der MS Wilhelm Lehmbruck, ...
...mit der MS Wilhelm Lehmbruck, ... © Manfred Foltin / NRZ
... dem Gastronomieschiff MS Nostalgie oder ...
... dem Gastronomieschiff MS Nostalgie oder ... © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
... der MS Stadt Duisburg. Auf diesen Schiffen bietet die Weiße Flotte Duisburg für alle Wasserfreunde Touren an.
... der MS Stadt Duisburg. Auf diesen Schiffen bietet die Weiße Flotte Duisburg für alle Wasserfreunde Touren an. © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Nun sollen auch wieder regelmäßig Kreuzfahrtschiffe in Duisburg anlegen. Gemeinsam mit der Reederei Viking baut Duisport für rund 500.000 Euro in eine neue Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe.
Nun sollen auch wieder regelmäßig Kreuzfahrtschiffe in Duisburg anlegen. Gemeinsam mit der Reederei Viking baut Duisport für rund 500.000 Euro in eine neue Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe. © Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Nicht alle Schiffe verlassen den Duisburger Hafen wieder. Der Raddampfer
Nicht alle Schiffe verlassen den Duisburger Hafen wieder. Der Raddampfer "Oskar Huber" liegt am Leinpfad in Ruhrort für immer vor Anker. © Andreas Mangen / WAZ
Das Museumsschiff
Das Museumsschiff "Oscar Huber", das 1922 gebaut wurde, liegt an der Schifferbörse vor Anker. Bis in die 1960er Jahre zog das Räderboot pro Reise bis zu sieben antrieblose Kähne mit ihren Frachten. Heute ist es ein Museum. Besucher können die imposante Technik bestaunen. Der Maschinenraum ist ebenso zugänglich wie die ehemaligen Mannschafts- und Wohnräume. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Die
Die "Oskar Huber" gilt als Wahrzeichen des Duisburger Hafens. © Andreas Mangen / WAZ
Sportboote und kleine Yachten liegen im Duisburger Hafen ebenso vor Anker wie die großen Containerschiffe.
Sportboote und kleine Yachten liegen im Duisburger Hafen ebenso vor Anker wie die großen Containerschiffe. © Friedhelm Geinowski / NRZ
Ursprünglich wurde der Eisenbahnhafen 1845 als Fährhafen für den Zugverkehr angelegt. Züge konnten hier per Schiff den Rhein überqueren.
Ursprünglich wurde der Eisenbahnhafen 1845 als Fährhafen für den Zugverkehr angelegt. Züge konnten hier per Schiff den Rhein überqueren. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Heute ist der Eisenbahnhafen Teil der Route der Industriekultur.
Heute ist der Eisenbahnhafen Teil der Route der Industriekultur. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Der hintere Teil des Eisenbahnhafens wurde zugeschüttet und eine große Treppenanlage bis zum Wasser lädt bald die Menschen zum Verweilen ein.
Der hintere Teil des Eisenbahnhafens wurde zugeschüttet und eine große Treppenanlage bis zum Wasser lädt bald die Menschen zum Verweilen ein. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Nachdem es um das Projekt
Nachdem es um das Projekt "Waterfront" mit Wohnbebauung, Geschäften und einem Seniorenheim still wurde, ist die Stadt im Frühjahr 2015 offenbar mit einem Interessenten im Gespräch: Es gebe bei dem Investor starkes Interesse an dem rheinnahen Gelände, und er habe auch Ideen, was dort passieren könne. Noch habe man allerdings erheblichen Abstimmungsbedarf. Was heißen könnte, dass sich die Pläne des Interessenten in nicht ganz unerheblichem Maße unterscheiden von dem, was geltendes Baurecht rund um das Hafenbecken bislang vorsieht. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
An einem anderen Ort hat sich das Wohnen am beziehungsweise auf dem Wasser schon etabliert – der Innenhafen und die dortige Marina.
An einem anderen Ort hat sich das Wohnen am beziehungsweise auf dem Wasser schon etabliert – der Innenhafen und die dortige Marina. © Ilja Hoepping/WAZ FotoPool
Eingeweiht wurde die Marina im Jahr 2001. 133 Liegeplätze hat die Anlage – hier der Blick von der Salvatorkirche.
Eingeweiht wurde die Marina im Jahr 2001. 133 Liegeplätze hat die Anlage – hier der Blick von der Salvatorkirche. © Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Ein guter Ausgangspunkt für einen Bootsurlaub auf den kleinen und größeren Wasserstraßen im Ruhrgebiet.
Ein guter Ausgangspunkt für einen Bootsurlaub auf den kleinen und größeren Wasserstraßen im Ruhrgebiet.
Auf dem Wasser leben die angehenden Binnenschiffer, Boots- und Schiffbauer sowie Fachkräfte für Hafenlogistik, die am Schifferberufskolleg in Duisburg-Homberg für das Leben an Bord ausgebildet werden.
Auf dem Wasser leben die angehenden Binnenschiffer, Boots- und Schiffbauer sowie Fachkräfte für Hafenlogistik, die am Schifferberufskolleg in Duisburg-Homberg für das Leben an Bord ausgebildet werden. © Volker Herold/WAZ FotoPool
Das Schulschiff Rhein liegt im Stadthafen Homberg. 113 Berufsschüler wohnen während ihrer dreiwöchigen Lehrgänge in Einzel- und Doppelkabinen in dem schwimmenden Internat.
Das Schulschiff Rhein liegt im Stadthafen Homberg. 113 Berufsschüler wohnen während ihrer dreiwöchigen Lehrgänge in Einzel- und Doppelkabinen in dem schwimmenden Internat. © Volker Herold/WAZ FotoPool
Der Hafen bekam auch immer wieder prominenten Besuch. So drehte Götz George als Kriminalhauptkommissar Horst Schimanski immer wieder Folgen des Duisburger Tatorts vor der Kulisse des Hafens.
Der Hafen bekam auch immer wieder prominenten Besuch. So drehte Götz George als Kriminalhauptkommissar Horst Schimanski immer wieder Folgen des Duisburger Tatorts vor der Kulisse des Hafens. © Stephan Eickershoff / WAZ
Auch königliche Gäste waren dabei: Am 25. Mai 1965 besuchte Königin Elisabeth II den Duisburger Hafen.
Auch königliche Gäste waren dabei: Am 25. Mai 1965 besuchte Königin Elisabeth II den Duisburger Hafen. © Stadt Duisburg
Kunst hat hier auch seinen Platz. Am 6. Mai 2010 wurde das Kunstprojekt
Kunst hat hier auch seinen Platz. Am 6. Mai 2010 wurde das Kunstprojekt "Ruhrgold" der Künstlerin Christiane B. Bethke mit einem Kran von der Mühlenweide in Ruhrort auf ein Feuerlöschboot verladen. Die zwei Meter große Kohleskulptur war ein freies Kunstprojekt der Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Von dort aus ging es mit dem Boot durch den Hafen. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Die Rheinorange ist eine 1992 in Duisburg-Neuenkamp errichtete Skulptur am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr. Ihr Schöpfer ist der Kölner Bildhauer Lutz Fritsch, der die Landmarke aus Stahl gefertigt hat. An der Flussmündung liegt auch Duisburgs Hafen.
Die Rheinorange ist eine 1992 in Duisburg-Neuenkamp errichtete Skulptur am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr. Ihr Schöpfer ist der Kölner Bildhauer Lutz Fritsch, der die Landmarke aus Stahl gefertigt hat. An der Flussmündung liegt auch Duisburgs Hafen. © Stephan Eickershoff / WAZFotoPool
Für die Menschen, die an Bord der Schiffe leben und arbeiten, hat der evangelische Binnenschifferdienst ein eigenes  Kirchenboot. Die „Johann Hinrich Wichern“ betreut so über 700 Kilometer Wasserstraße und Häfen, die im Bereich der Evangelischen Landeskirche Rheinland liegen.
Für die Menschen, die an Bord der Schiffe leben und arbeiten, hat der evangelische Binnenschifferdienst ein eigenes Kirchenboot. Die „Johann Hinrich Wichern“ betreut so über 700 Kilometer Wasserstraße und Häfen, die im Bereich der Evangelischen Landeskirche Rheinland liegen. © Friedhelm Geinowski / NRZ
Aber nicht nur die evangelische Kirche kümmert sich um das Seelenheil der Binnenschiffer, sondern auch die katholische. Dafür ist das Kirchenschiff St. Nikolaus im Ruhrorter Hafen unterwegs.
Aber nicht nur die evangelische Kirche kümmert sich um das Seelenheil der Binnenschiffer, sondern auch die katholische. Dafür ist das Kirchenschiff St. Nikolaus im Ruhrorter Hafen unterwegs. © Stephan Eickershoff / WAZ
Die traditionelle Schifferprozession an Fronleichnam, hier am 15. Juni 2006, findet im Ruhrorter Hafen statt. Viele Gläubige kommen dazu an den Leinpfad, um die Messe, die vom Schiff aus gehalten wird, zu verfolgen.
Die traditionelle Schifferprozession an Fronleichnam, hier am 15. Juni 2006, findet im Ruhrorter Hafen statt. Viele Gläubige kommen dazu an den Leinpfad, um die Messe, die vom Schiff aus gehalten wird, zu verfolgen. © Stephan Eickershoff / WAZ
Und zum Schluss noch ein paar Impressionen vom Hafen: Der Duisburger Hafen im Winter.
Und zum Schluss noch ein paar Impressionen vom Hafen: Der Duisburger Hafen im Winter. © Hans Blossey
Einer der Kräne in der winterlichen Landschaft.
Einer der Kräne in der winterlichen Landschaft. © Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool
Einer der Kräne in der winterlichen Landschaft.
Einer der Kräne in der winterlichen Landschaft. © Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool
Einer der Kräne in der winterlichen Landschaft.
Einer der Kräne in der winterlichen Landschaft. © Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool
Das Rhein-Hochwasser in Duisburg-Ruhrort im Januar 2011.
Das Rhein-Hochwasser in Duisburg-Ruhrort im Januar 2011. © Kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool
Der Wasserstand lag am 10. Januar bei etwa 9,70 Meter.
Der Wasserstand lag am 10. Januar bei etwa 9,70 Meter. © Kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool
Wenn der Rhein Hochwasser führt, ist dies immer ein Ereignis für die Menschen, die massenhaft ans Rheinufer pilgern.
Wenn der Rhein Hochwasser führt, ist dies immer ein Ereignis für die Menschen, die massenhaft ans Rheinufer pilgern. © Kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool
Der Duisburger Hafen bei Nacht.
Der Duisburger Hafen bei Nacht. © Hans Blossey
Der Duisburger Hafen bei Nacht.
Der Duisburger Hafen bei Nacht. © Hans Blossey
Der Duisburger Hafen bei Nacht.
Der Duisburger Hafen bei Nacht. © Hans Blossey
Der Duisburger Hafen bei Nacht.
Der Duisburger Hafen bei Nacht. © Hans Blossey
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Das Land zahlt für die Bundesanteile „auf der Grundlage eines objektiven Wertgutachtens“ 47,7 Mio Euro. Dazu Finanzminister Dr. Walter-Borjans: „Bei einer so wichtigen Stütze der nordrhein-westfälischen Infrastruktur darf es keine Experimente mit Investoren geben, deren Motive unbekannt sind.“

Spekulationen in der Vergangenheit

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, wer als Interessent für das Bundes-Drittel in Frage kommen könnte. Meistgenannt: der Hafen Rotterdam, da Duisburg wichtige Hinterland-Drehscheibe für den größten Nordseehafen ist. Auch Antwerpen oder Hamburg waren als potenzielle Interessenten im Gespräch, ebenso große Logistikunternehmen, allen voran die Deutsche Bahn. Der Bund wollte sich schon seit Jahren von seinen Anteilen trennen. Verkehrsminister Peter Ramsauer war allerdings gegen den Verkauf.

Die Landesminister Groschek und Garrelt Duin (Wirtschaft) sitzen derzeit fürs Land im Hafen-Aufsichtsrat, wollen sich dem Vernehmen nach aber zurückziehen. Wer das Land in Zukunft vertritt, steht noch nicht fest.

Und Hafen-Chef Erich Staake geht’s wohl ans Geld. Gut 530.000 Euro hat er zuletzt erhalten, künftig sollen seine Einkünfte wohl etwas niedriger ausfallen. Der Hafenaufsichtsrat hatte sich auf seiner letzten Sitzung unter anderem mit den Vorstandsgehältern befasst.