Duisburg.. Noch sieht man auf dem 1,2 Hektar großen Erdbeerfeld der Geschwister Christiane und Heinrich Beumer vor allem viel Grün. Nur vereinzelt hängen schon satte, rote Beeren an den Stauden. Der lange Winter sorgte für Verzögerung.
Noch sieht man auf dem 1,2 Hektar großen Erdbeerfeld der Geschwister Christiane und Heinrich Beumer vor allem viel Grün. Nur vereinzelt hängen schon satte, rote Beeren an den Stauden. „Wir sind etwa vier Wochen zu spät“, beklagt sich Heinrich Beumer. Es war zu lange zu kalt und zu wenig sonnig – keine guten Bedingungen für eine Sommerfrucht.
Die Kunden, die auf dem Feld am liebsten selber pflücken, stehen schon in den Startlöchern. Die Geschwister müssen sie noch vertrösten. „Tut uns leid, aber kommen Sie doch Ende nächster Woche wieder“, ruft Christiane Beumer einem Mann auf dem Fahrrad zu. Wenn alles gut laufe – also die Sonne in den nächsten Tagen scheint – können ab dem nächsten Wochenende die Pflücker wieder vorbeischauen. Die vier Vogelscheuen auf dem Feld sorgen derweil dafür, dass Tauben und Krähen den Menschen nicht zuvorkommen. „Auch die Kaninchen sind anscheinend Feinschmecker, die fressen uns momentan einiges weg“, sagt der Landwirt.
Morgens sind die Erdbeeren nicht so empfindlich
Drei verschiedene Sorten bauen die Beumers diese Saison an: Kimberly, Sonata und Rumba. „Geschmacklich gibt es keine großen Unterschiede. Wir nutzen vor allem die jeweils andere Blütezeit, um konstant ernten zu können.“ Ein Frühstarter ist die Rumba, dann Kimberly, und zuletzt wird die Sonata gepflückt. „Kimberly ist ein bisschen fester und die Sonata eher weich und süßer“, beschreibt Heinrich Beumer Geschmack und Konsistenz. Zwischen fünf und sechs Uhr morgens stehen der Erdbeerbauer und sein Team auf dem Feld, um zu pflücken. „Wir nutzen die morgendliche Kälte, dann sind die Erdbeeren noch fester und nicht so empfindlich.„Druckstellen könnten so verhindert werden. Auf den Preis, den die tatkräftigen Selbstpflücker zahlen müssen, will Beumer sich jetzt noch nicht festlegen. „Das kommt auch darauf an, wie es nächste Woche aussieht, wie viel wir anbieten können.“ Der Preis sei zu Beginn immer etwas höher und falle mir der Zeit.
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Von momentan hohen Preisen kann Henning Barten vom Krauthaus Heesenhof berichten, der u.a. den Steinschen Hof in Duisburg Baerl beliefert: „Man sieht es ja in den Läden, für ein Pfund nehmen auch die Discounter sogar 3,80 bis 4,80 Euro.“ Wenn die Vollproduktion losgehe, womit ab der nächsten Woche zu rechnen sei, würden die Preise wieder fallen. Auf insgesamt drei Hektar Land baut Barten Erdbeeren an. Im Moment könne er nur rund 20 Prozent seiner üblichen Leistung erbringen. „Wenn es richtig losgeht, kann ich pro Hektar 50 bis 20 Tonnen ernten.“