Duisburg. Nach dem stark verregnetem Mai verspricht der Wetterbericht nun für die ersten Juni-Wochen angenehme Temperaturen und viel Sonne. Ein Grund für die Stadt Duisburg, ab Donnerstag endlich ihre beiden Freibäder in Walsum und Homberg zu öffnen - rund fünf Wochen später als in den vergangenen Jahren.
Höchsttemperatur 25 Grad, leicht bewölkt, Regenrisiko zehn Prozent. So lautet die Wetterprognose für den Donnerstag in Duisburg. Da traut sich dann auch Duisburg Sport, die beiden städtischen Freibäder zu öffnen: etwa fünf Wochen nach dem traditionellen Beginn der Open-Air-Saison für Schwimmer.
Aber der Fairness halber muss gesagt werden, dass dieser Mai wirklich nur etwas für ganz hartgesottene Freiluftschwimmer gewesen ist. Zu kalt, zu nass, zu ungemütlich. Nun aber haben die Duisburger die Möglichkeit ab Donnerstag in den beiden städtischen Freibädern in Walsum und Homberg zu planschen oder ganz ernsthaft Bahnen zu ziehen. Oder bei schlechtem Wetter in Homberg ins Hallenbad umzuziehen oder in Walsum bei geschlossenem Dach zu schwimmen.
Kruppsee erst ab 14 Uhr für alle geöffnet
Öffnungszeiten und Feierabend-schwimmen
Für Berufstätige bietet Duisburg Sport in diesem Jahr wieder das „Feierabendschwimmen“ an, bei dem Erwachsene ab 18 Uhr in beiden Bädern für 2,50 Euro schwimmen gehen können.
Das Kombibad in Homberg öffnet montags von 10 bis 20 Uhr, dienstags bis freitags von 6.30 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 8 bis 20 Uhr.
Das Allwetterbad in Walsum öffnet montags von 14 bis 20 Uhr, dienstags bis freitags von 6.30 Uhr bis 20 Uhr und samstags und sonntags von 8 bis 20 Uhr.
Zu kämpfen hatte im Mai der SV Rheinhausen, der das Freibad am Kruppsee betreibt. Auch die Ehrenamtler hatten ihr linksrheinisches Bad erst am 12. Mai geöffnet, statt, wie sonst üblich, am Monatsanfang. Personalkosten sparten sie auch dadurch, dass das Bad für die Öffentlichkeit erst ab 14 Uhr geöffnet war, aber die Einnahmen durch die Nicht-Vereinsmitglieder tendierten gegen „Null“, wie Frank Leiding der NRZ bestätigte.
Im letzten Jahr hatte sich der Verein entschieden, bei schlechtem Wetter gar nicht zu öffnen und dafür einiges Unverständnis in der Bevölkerung geerntet, weil sich manch potenzieller Besucher nicht aktuell genug informiert gefühlt hatte, aber, so Leiding, „wir sind hier alles Ehrenamtler.“ Deshalb in diesem Jahr die 14-Uhr-Regelung, um zumindest ein wenig die Kosten zu senken. Für Frank Leiding und seine Vereinskameraden geht der Blick erst mal nach vorn. Am Wochenende findet der Kruppsee-Cup statt und das Wetter soll schön werden.
Flexibilität am Wolfssee
Am Wolfssee heißt das Motto des DJK Poseidon „Flexibilität ist ein Muss“. Zwar hatte das Freibad bereits Ende April mit einer Party die Saison eingeläutet. Doch wenn das Wetter mies ist, bleibt das Bad geschlossen. „Wir hatten im Mai insgesamt keine 200 Leute zum Baden da“, erzählt Frank Skrube. Die Ehrenamtler seien immer in Bereitschaft.
Eine kleine Mannschaft nutze Schlecht-Wetter-Perioden für Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten und wenn das Wetter besser wird, so Skrube, werde kurzfristig die Badeaufsicht gerufen. Das, so Skrube, gelte nicht nur für den Saisonbeginn, sondern auch für das Saison-Ende im September.