Duisburg. Trotz aller Warnungen erwischte die Polizei Duisburg allein in den ersten sieben Stunden des vierten landesweiten Blitzmarathons 183 Temposünder. Sie hat schon jetzt mehr Verkehrsteilnehmer kontrolliert als beim dritten Blitzmarathon vorigen Oktober. Der schnellste Raser war heute mit 101 km/h unterwegs.
Die Polizei Duisburg hat am Tag des landesweiten Blitzmarathons (zum großen Live-Ticker) auf Anfrage eine erste Zwischenbilanz ihrer Geschwindigkeitskontrollen gezogen: Die Beamten kontrollierten zwischen 6 und 13 Uhr demnach 2957 Verkehrsteilnehmer - 183 waren trotz der Ankündigung der Aktion und der Messstellen zu schnell.
Der Temposünder mit der höchsten gemessenen Geschwindigkeit war abzüglich der Toleranz bei Geschwindigkeitsmessungen innerorts 88 km/h gefahren, also 38 Stundenkilometer zu schnell. Der Überführte wird seinen Führerschein für einen Monat abgeben müssen. Auf sein Flensburger Konto bekommt er drei Punkte überwiesen, 160 Bußgeld muss er obendrein berappen.
Auf der Bundesstraße 288 im Duisburger Süden raste ein Autofahrer sogar mit 101 km/h in die Radarfalle. Diese Geschwindigkeitsüberschreitung um 31 km/h muss er mit drei Punkten in der Verkehrssünderkartei und 120 Euro Bußgeld bezahlen.
Beim dritten Blitzmarathon im Oktober hatten die Duisburger Polizisten innerhalb von 24 Stunden 2860 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Damals waren 352 zu schnell unterwegs.
Bei ihren umfangreichen Kontrollen am Dienstagmorgen und -mittag machten die Polizisten aber auch einige "Beifänge". Sie registrierten 15 Delikte: Zwei Fahrer saßen unter Drogeneinfluss am Steuer, zwei waren nicht angeschnallt, vier parkten unerlaubt auf Geh- beziehungsweise Radwegen. Außerdem hielten sich bis 14 Uhr fünf Fahrradfahrer nicht an die Regeln. (pw)