Duisburg.

Duisburgs Bevölkerung schrumpft und schrumpft. Für das Jahr 2027 gehen die Prognosen von einer Zahl von nur noch rund 446.000 Einwohnern aus. Um knapp 3000 sinkt die Zahl Jahr für Jahr. Der Grund: mehr Todesfälle als Geburten und viele Duisburger ziehen weg, vornehmlich ins Umland.

Auch die jetzt veröffentlichte Zahl aus der großen Volkszählung von 2011, bei der auch 20.000 Duisburger befragt worden waren, hat sich längst schon überholt. Offizielle Bevölkerungszahl laut Zensus 2011 war für den Stichtag 9. Mai 2011 exakt 488.468 Einwohner. Die aktuelle Statistik der Stadt gibt – Stand April 2013 – schon die gesunkene Einwohnerzahl mit 486.688 Duisburgerinnen und Duisburger an. Die bisherigen amtlichen Einwohnerzahlen beruhten auf der Fortschreibung der aus der Volkszählung 1987 gewonnenen Statistiken.

"Das ist ein schönes Ergebnis"

Aber immerhin, die NRW-Zensuszahl von 2011 deckt sich mit den alten Schätzungen. Sie weicht nur um 0,1 Prozent (minus 535 Einwohner) ab. Damit verzeichnete Duisburg die geringste Abweichung aller NRW-Großstädte. „Das ist ein schönes Ergebnis, das uns keinerlei Anlass zu Sorgen gibt“, so Stadtkämmerer Peter Langner.. Denn die amtlichen Einwohnerzahlen stellen unter anderem eine wichtige Grundlage für die Zuweisung von Mitteln aus dem kommunalen Finanzausgleich dar, also für die Summen, die Duisburg aus dem Landestopf zugewiesen bekommt. 2012 erhielt Duisburg z.B. als Schlüsselzuweisungen 434 Millionen Euro, für 2013 kann die Stadt mit 465 Mio Euro rechnen.

Der Zensus 2011 wartet mit zahlreichen weiteren Daten auf. Danach sind 39 Prozent der Duisburger ledig, 44,6 % sind verheiratet, je acht Prozent geschieden und verwitwet. 32,5 % sind katholisch, 27,7 % evangelisch, 39,8 Prozent gehören einer anderen oder keiner Religion an. 30,1 % haben einen Migrationshintergrund, 14,9 % haben keinen deutschen Pass.

12,5 Prozent der Duisburger über 15 Jahren ohne Schulabschluss

Fast exakt (Abweichung 0,1 %) im Bundeswert liegt die Geschlechterverteilung: 48,7 % sind männlich, 51,3 % sind weiblich. Unterschiedlich sind die Werte im Bereich Bildung: 12,5 Prozent der Duisburger über 15 Jahre haben keinen Schulabschluss, im Bund sind es 6,8 Prozent; Abitur haben 22,9 Prozent, in ganz Deutschland sind es 28,3 %. Berufstätig sind 43,5 Prozent der Duisburger, bundesweit sind es 50,2 Prozent. Über zwei Drittel (70,3%) arbeiten im Dienstleistungsbereich, 28,9% im produzierenden Gewerbe.