Duisburg. . Die Diskussion um die Schließung des Schienenwerks der TSTG in Bruckhausen hat an Schärfe gewonnen. Jürgen Dzudzek von der IG Metall kritisierte den österreichischen Voestalpine-Konzern. Dieser hätte trotz eines Interessenten, der die Bochumer Zweigstelle weiterführen wollte, die Schließung des Werkes bekräftigt.
Für „fieses Verhalten gegenüber Arbeitnehmern“ rügt Jürgen Dzudzek (IG Metall) den österreichischen Voestalpine-Konzern. Hintergrund ist ein WAZ-Bericht, in dem der Voest-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Eder erneut die endgültige Schließung des Schienenwerks von TSTG Schienentechnik in Bruckhausen bekräftigte. Vor einer Woche hatte einer der TSTG-Geschäftsführer indes öffentlich verkündet, es gebe mit Saarstahl einen Interessenten, der das Werk weiterführen könnte. Zuvor hatte Voestalpine über Monate behauptet, es gebe keine Interessenten für die letzte deutsche Schienenfertigung.
Werk könne erfolgreich fortgeführt werden
Das Werk auf keinen Fall verkaufen zu wollen, sei ein „Schlag in das Gesicht der Arbeitnehmer, die immer in hervorragender Weise ihre Arbeit für TSTG getan haben“, erklärte die Gewerkschaft: „Die Leugnung von Interessenten ist aus Sicht der Arbeitnehmer eine fiese Tour.“
IG Metall und Betriebsrat stellen deshalb fest: „Es gab seit vielen Monaten Interessenten für den Kauf der TSTG, es gibt weiterhin Interessenten für einen solchen Kauf.“ Jedenfalls könne das Werk wirtschaftlich und technisch erfolgreich fortgeführt werden.