Duisburg. .
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Duisburg AG hat in seiner Sitzung eine Stundung von Forderungen gegenüber der MSV Duisburg GmbH & Co. KG beschlossen.
Für die Erteilung der Spiellizenz für die kommende Saison der Zweiten Fußballbundesliga muss der MSV Duisburg finanzielle Kriterien der DFL Deutsche Fußball Liga erfüllen. Hierzu hat der Fußballclub ein Konzept erarbeitet, das allerdings zur Erfüllung der Bedingungen eine finanzielle Beteiligung von Geschäftspartnern und Gläubigern voraussetzt.
MSV Duisburg ist auch an die Stadtwerke herangetreten
In diesem Zusammenhang ist der MSV Duisburg auch an die Stadtwerke Duisburg AG herangetreten. Das Unternehmen ist Hauptsponsor und Energielieferant des Fußballclubs. Der Aufsichtsrat hat entschieden, der Bitte um eine finanzielle Unterstützung zu entsprechen. Die Stadtwerke Duisburg werden der MSV Duisburg GmbH & Co. KG für die kommende Spielzeit Tilgungszahlungen für gewährte Darlehen und Forderungen aus Energielieferungen stunden. Der daraus resultierende Beitrag zum Finanzierungskonzept des MSV Duisburg beläuft sich auf rund 700.000 Euro.
„Die Stadtwerke Duisburg befinden sich selbst in einer Konsolidierungsphase und haben die Entscheidung daher sorgfältig abgewogen“, betont der Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Sören Link. „Eine Nichterteilung der Lizenz durch die DFL und eine damit wahrscheinlich verbundene Insolvenz des MSV Duisburg ist allerdings nicht im Interesse des Unternehmens. In diesem Fall müssten die Stadtwerke Duisburg zum eigenen Nachteil voraussichtlich auf bereits bestehende Forderungen verzichten.“ Nicht beschäftigt hat sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung mit einem Kauf des MSV-Stadions durch die Konzernmutter Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH. Dies wurde vereinzelt von Medien berichtet.