Duisburg. Die Planung für das Factory Outlet Center im Duisburger Norden geht jetzt in die nächste Phase. 70 Behörden und öffentliche Einrichtungen erhalten nun Einsicht in die Planungsunterlagen und können bis Mitte Juni ihre Stellungnahmen abgeben. Erst danach werden die Pläne auch öffentlich für alle Bürger ausgelegt.

Kritik von Verbänden und Nachbarstädten am geplanten Factory Outlet Center (FOC) in Hamborn gab es zuhauf, als das Vorhaben bekannt wurde. Jetzt werden rund 70 Behörden und öffentliche Institutionen offiziell an dem Bebauungsplan-Verfahren beteiligt, das damit in die nächste Phase geht. In den kommenden Tagen will die Stadt die Planungsunterlagen und Gutachten verschicken, bis Mitte Juni haben die beteiligten Akteure Zeit, ihre Stellungnahmen abzugeben. Öffentlich und damit für Bürger einsehbar werden die Pläne erst ausgelegt, wenn die Stadt die Stellungnahmen bewertet hat.

Nach Angaben der Stadt könne der jetzt anlaufende Verfahrensschritt erfolgen, weil die Entwürfe der Gutachten und Planunterlagen „einen Konkretisierungsgrad erlangt“ hätten, der Behörden und sonstigen Trägern „einen qualifizierten Einblick in die Planung“ erlaube.

Stadt will Bürgerinitiativen und Werbegemeinschaften Ende Mai informieren

Weiterhin unkonkret bleiben allerdings die Äußerungen von Stadt und Investor Douvil, wie sich das Problem des zu geringen Abstands zu den Grillo-Werken lösen lässt. Man befinde sich mit Grillo und der Stadt dazu „in konstruktiven Gesprächen“, hieß es gestern von Seiten des Investors.

Noch in diesem Monat, am 28. Mai, soll auch das Moderationsverfahren mit den Nachbarstädten beginnen, das für Einzelhandelsprojekte ab 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche vorgesehen ist und der informellen Abstimmung dienen soll. Zum Verfahrensstand will Planungsdezernent Carsten Tum Ende Mai auch wieder Bürgerinitiativen und Werbegemeinschaft bei einem „Runden Tisch“ informieren.