Der ehemalige Leiter der Rhein-Ruhr-Halle in Hamborn, Karl-Heinz Hasenbrink, hat sich mit Blick auf die jüngste Berichterstattung der NRZ zum geplanten Factory Outlet Center (FOC) mit einem Hilferuf an Oberbürgermeister Sören Link gewendet. Auslöser, so Hasenbrink, seien „falsche sowie verniedlichende Darstellungen“ des FOC-Investors Sevenheck im Zusammenhang mit der Rhein-Ruhr-Halle. Stichwort „Verkehr und das FOC“: Sevenheck sagt, die Rhein-Ruhr-Halle hätte starke Stoßverkehre von bis zu 5000 Auto auf einen Schlag zu verkraften gehabt. Deutlich mehr als bei einem FOC, wo sich die Verkehre über den Tag verteilten. Dem hält der erfahrene Hallengeschäftsführer entgegen, dass die Zahl 5000 schlichtweg Unfug sei, die Halle hatte 700 Parkplätze. „Und wenn 700 Autos gekommen waren, musste ich immer die Polizei dazu holen, wegen des Durcheinanders des Verkehrs.“ Sevenheck wolle die Autobahnausfahrt auf eigene Kosten vierspurig ausbauen lassen? Hasenbrink: „Reicht dafür überhaupt die Grundstücksfläche? Reicht dafür überhaupt die Zeit bis Herbst 2014? Es ist eine Bundesautobahn!“ Die Walter-Rathenau-Straße verbreitern - alles nur ein Pappenstiel? Wohl kaum. Der „Gipfel der Naivität“ indes sei aber Sevenhecks Aussage, bei einem Störfall beim Chemie-Nachbarn Grillo würde „geschultes Personal die Besucher in die Shops führen“. Neue Bauten wie dieses FOC dürften überhaupt nicht in die Nachbarschaft eines Störfallrisikos gebaut werden. Deshalb der Appell des Ex-Rhein-Ruhr-Hallenchefs an das neue Stadtoberhaupt: „Sorgen Sie für Ehrlichkeit und Wahrheit im Umgang mit diesem Investor.“