Duisburg. Insgesamt 18 verkaufsoffene Sonntage hat der Einzelhandelsverband Niederrhein für das Duisburger Stadtgebiet beantragt. Der Verband koordiniert Wünsche der 20 Duisburger Werbe- und Interessengemeinschaften und stellt für alle einmal im Jahr den Antrag, über den die Kommunalpolitik abstimmen muss.

Los geht das große Einkaufen am siebten Wochentag soll es am 7. April in der Innenstadt. „Für den Handel in Duisburg sind die verkaufsoffenen Sonntag wichtig“, weiß Einzelhandelsverbands-Geschäftsführer Wilhelm Bommann. Da sind zum einen die großen verkaufsoffenen Sonntage in der Innenstadt, die die Bedeutung von Duisburg als Oberzentrum klar machen und wo die Innenstadt mit den anderen Großstädten im Umfeld konkurriert.

Duisburg muss mit Niederlanden mithalten

Da sind aber auch die verkaufsoffenen Sonntage in den Nebenzentren, die oft Stadtteilfeste abrunden und eine dementsprechende Kundenfrequenz bringen. Bommann: „Die Duisburger identifizieren sich sehr mit ihren Stadtteilen.“ Einen dritten Grund bringt Bommann aufgrund der Grenznähe zu den Niederlanden ins Gespräch: „Das Factory-Outlet in Roermond hat jeden Sonntag geöffnet. Und Venlo hat auch 15 bis 20 verkaufsoffene Sonntage“, so Bommann. Da müsse Duisburg mithalten, sonst „haben wir im Grenzbereich eine Wettbewerbsverzerrung.“

Shoppen am Sonntag 2013

An folgenden Terminen kann 2013 eingekauft werden:

Innenstadt: 7. April, 29. September, 3. November

Walsum: 21. April, 6. Oktober

Hamborn: 5. Mai, 3. Oktober

Buchholz: 5. Mai, 14. Juli

Neumühl: 12. Mai, 22. September, 27. Oktober

Alt-Homberg: 2. Juni

Rheinhausen: 16. Juni

Meiderich: 7. Juli, 10. November

Wanheimerort: 8. September

Neudorf: 8. September

Huckingen: 8. September

Marxloh: 8. September

Stadtweit: 1. Dezember

Die Duisburger Kaufmannschaft schöpft mit den 18 Verkaufsoffenen Sonntag allerdings nicht ihr gesamtes Kontingent aus. 20 Verkaufsoffene Sonntage hatte ihr der Stadtrat vor Jahren erlaubt. Das Land NRW schreibt zur Zeit vor, dass pro Einheit vier Sonntage im Jahr zum Shoppen freigegeben werden können. Es können also nur maximal vier Sonntag in den Innenstadt erlaubt werden, vier Sonntage in Walsum und so weiter. In den Nachbarstädten sieht das anders aus. In ganz Düsseldorf, weiß Bommann, gibt es insgesamt 25 verkaufsoffene Sonntage, in ganz Essen sogar 27.

Geht es nach dem Willen der Landesregierung soll die Zahl der verkaufsoffenen Sonntage weiter reduziert werden. Lediglich 13 pro Stadt möchte Rot-Grün künftig gestatten. Wilhelm Bommann: „Darauf werden wir uns wohl für 2014 einstellen müssen.“