Duisburg. .
Bevor das Ausstellungsjahr 2013 Neues bringt, dreht sich im Kultur- und Stadthistorischen Museum bis zum 28. April alles um „Leben und Tod im Alten Peru“. Die im weiten Umkreis einmalige Ausstellung mit Exponaten aus Mittel- und Südamerika ziehe auch Besucher von Außerhalb an, wie Werner Pöhling sagt.
Die Führungen mit Katrin Gräfingholt, die die Schau betreut, seien stets „knallvoll“. Etwas Nachholbedarf gebe es noch bei Schulen, die jetzt noch einmal angeschrieben werden. Am 3. März lädt das Museum zu eine Peru-Tag mit großem Programm ein, und nach der Finissage am 28. April geht die Ausstellung nach Bonn, so der stellvertretende Museumschef Ralf H. Althoff. Nächste Station ist dann 2014 das Landesmuseum in Detmold.
Das Kastell der Römer
Zwei Ausstellung sind für 2013 im ehemaligen Speicher im Innenhafen geplant. Ab Juni wird an die Seifenkistenrennen-Tradition in Duisburg erinnert. „In den 50er und 60er Jahren fanden hier Bundeswettbewerbe statt, da kamen Leute wie Max Schmeling und Peter Frankenfeld“, sagt Pöhling. Zeitzeugen werden eingebunden und ehemalige Mitfahrer um ihre Gefährte gebeten.
Im September beleuchtet eine Ausstellung das 1. römische Jahrhundert, das im ehemaligen Lager Asciburgium seine Spuren an der Stadtgrenze Rheinhausen und Moers-Asberg hinterließ. Sie wird betreut vom ehemaligen Grabungsleiter Dr. Tillmann Bechert.
Ihre endgültige Gestalt erhält in diesem Jahr die Mercator-Ausstellung, die bereits ausgeräumt ist. In zehn Wochen soll „Der blaue Planet“ endgültig als Dauerausstellung fertig sein.
Museumschefin Dr. Susanne Sommer hält am Sonntag, 13. Januar, um 15 Uhr Rückschau auf das Mercator-Jubiläumsjahr und erläutert die Planungen für 2013.
„Am Fluss und im Hafen“
Im Binnenschifffahrtsmuseum in Ruhrort wird am 28. April die Sonderausstellung „Am Fluss und im Hafen“ mit Gemälden des zeitgenössischen Künstlers Michael Vogt eröffnet, der der Düsseldorfer Malerschule angehört, wie Museumsleiter Dr. Bernhard Weber sagt. Im Oktober ist die Ausstellung „Schiffbau in der Hansezeit“ geplant, die von der Hansestadt Rostock in die Hansestadt Duisburg mit Modellen, Zeichnungen und Grafiken kommen soll.
Das Haus werde weitere „Ruhrorter Filmnächte“ veranstalten und auch den Nikolausmarkt mit dem Atelierhaus „Hafenkult“ wiederholen, der „hervorragend angekommen ist“, so Weber.
Blick in die Kunstmuseen
Während das Lehmbruck-Museum sein Ausstellungsprogramm „nicht vor Ende kommender Woche“ veröffentlichen könne, so Florian Blaschke, haben die privaten Museen ihre Planungen abgesteckt.
Im Museum Küppersmühle werden nach „Jugend interpretiert Kunst“ (14. bis 28. Februar) neue „London Pictures“ des englischen Fotografenduos Gilbert & George (18. März bis 30. Juni) zu Gast sein. Über Jahre haben sie Tausende von Fotografien gemacht, die sie zu markanten Foto-Tableaus verarbeiten, in denen auch die Künstler selbst in ihren charakteristischen, makellosen Anzügen auftreten.
Vom 12. Juli bis 20. Oktober sind Bilder des 1967 in Dresden geborene Maler Eberhard Havekost ausgestellt. Und ab November gilt die Aufmerksamkeit dem deutschen Informel-Maler Fred Thieler.
Im Museum DKM wird ab 22. Februar der Fotograf Götz Diergarten vorgestellt.In der zweiten Jahreshälfte stehen auf dem Programm Richard Long, einer der einflussreichsten Vertreter der Land Art, Gianfredo Camesi (Grafik und Installation), Dagmar Keller und Martin Wittwer (Fotografie und Video).