Duisburg. Die Duisburger Folk-Band “Mobilée“ will beim Eurovision Song Contest in Malmö für Deutschland singen. Sie ist einer von zwölf Kandidaten für den Wettbewerb, teilte der NDR mit. Prominentester Bewerber um das ESC-Ticket sind die Söhne Mannheims.
Von den Söhnen Mannheims bis zur Dance-Musikgruppe Cascada: Zwölf Kandidaten wollen im kommenden Jahr für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) an den Start gehen, wie der NDR am Montag in Hamburg mitteilte. Wer das Rennen macht, entscheidet sich am 14. Februar in Hannover in der Show "Eurovision Song Contest 2013 - Unser Song für Malmö", die live im Ersten ausgestrahlt wird.
Das musikalische Spektrum der Teilnehmer spannt sich von Dance und Electro über Pop und Soul bis hin zu Chorgesang und Blasmusik. Aus dem Ruhrgebiet tritt die Band Mobilée an, die moderne Popmusik mit Folk-Tradition vereint.
Zum ESC wollen es Mobilée wollen mit "Little Sister" schaffen
Mit Roxette und Tim Bendzko waren Mobilée in diesem Jahr auf Tour, außerdem brachte die Band ihr Debüt-Album „Walking On A Twine“ heraus. In den Wettstreit um das Ticket nach Malmö gehen sie mit ihrem Song „Little Sister“.
Neben den Söhnen Mannheims, die derzeit ohne Mitbegründer Xavier Naidoo unterwegs sind, und Cascada tritt das Duo Nica & Joe an, das bereits im Finale der Vox-Castingshow "X Factor" war. Auf der Bühne stehen zudem die Elektro-Pop-Band Blitzkids mvt. und die oberbayerische Gruppe LaBrassBanda.
ESC-Kandidat Nummer zwölf ist bisher noch geheim
Weitere Kandidaten des deutschen Vorentscheids sind der Sänger Ben Ivory, Sängerin Betty Dittrich, Sänger Finn Martin, Die Priester feat. Mojca Erdmann sowie Sängerin Saint Lu. Der zwölfte Act wird nach NDR-Angaben noch vor Weihnachten verkündet.
Kandidaten für den ESC
ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber sagte, die Bandbreite reiche "von sehr renommierten, international bekannten Bands bis zu Newcomern und jungen Künstlern, die sich in der Musikwelt bereits einen Namen gemacht haben". Die Kandidaten für den Vorentscheid wurden von fünf Musiklabels, dem NDR und der Produktionsfirma Brainpool ausgesucht.
Beim ESC sind Lena und Loreen "Special Guests"
Wer Deutschland am 18. Mai beim ESC-Finale in Malmö vertritt, entscheiden die Hörer der neun Popwellen und jungen Radios der ARD, die Fernsehzuschauer sowie eine fünfköpfige Jury, die sich "aus bekannten Unterhaltungs- und Musikexperten" zusammensetzen wird.
"Special Guests" bei der Show in Hannover vor mehr als 10.000 Zuschauern in der TUI Arena sind die ESC-Gewinnerin von 2010, Lena Meyer-Landrut, und die diesjährige Siegerin, die schwedische Sängerin Loreen. Der Moderator wird erst später verkündet.
Kein Casting mehr beim ESC-Vorentscheid
Der Vorentscheid wird im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestrafft, und eine Castingshow gibt es nicht mehr. In den vergangenen drei ESC-Jahren gab es jeweils eine Showreihe. Die ARD hatte dabei mit ProSieben zusammengearbeitet.
Mit dabei war auch die Produktionsfirma Brainpool, bei der ProSieben-Moderator Stefan Raab angedockt ist. Anfangs war Raab Hauptzugpferd für die deutsche Teilnahme am Song Contest. Zuletzt war er noch als Juror bei den Vorentscheid-Sendungen beteiligt. (dapd)