Duisburg.. Nach den guten Erfahrungen mit der A 40 soll in Duisburg die nächste Baustelle sein. Die A 59 in Duisburg soll 2014 für die Sanierung der Brücken über dem Hafen auf einer Strecke von 1,8 Kilometern voll gesperrt werden. So soll die Bauzeit so kurz wie möglich gehalten werden.

Nach den guten Erfahrungen mit der dreimonatigen Vollsperrung der A 40 in Essen plant Straßen.NRW das nächste Großprojekt in ähnlichem Stil: So soll die A 59 in Duisburg für die Sanierung der Brücken über dem Hafen im Jahr 2014 auf einer Strecke von 1,8 Kilometern voll gesperrt werden, um auch hier die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten.

Details des 20-Millionen-Projekts werden bei Straßen.NRW erarbeitet, Gespräche mit Land und Stadt laufen. Die Landesbetriebe wollen eine weiträumige Umgehung anbieten:  Die A 3 zwischen Oberhausen und Duisburg soll den Verkehr aufnehmen, A 40 und A 42 wären Zubringer. Eventuell  entscheiden sich die Landesbetriebe am Ende nur für eine halbseitige Vollsperrung der A 59. Entscheidend sei, ob die A 3 den deutlichen Verkehrszuwachs verkraften kann.

In Essen, wo die Vollsperrung in gut drei Wochen planmäßig ausläuft, stehen drei Autobahnen als Ausweichstrecken zur Verfügung: im Süden die A 52, im Norden  die A 42 und A 2. Der Lkw-Verkehr nutzte die nördlichen Autobahnen, um die A 40 zu umfahren, oder vom Norden her in die Stadt zu gelangen. Hier legte der Lkw-Anteil um bis zu 35 Prozent zu. Zudem konnte Essen auf fast ideal verlaufende innerstädtische Straßen zurückgreifen, die den Individualverkehr an der A 40-Baustelle vorbeiführen.

Heißen - KaiserbergStraßen.NRW: „Eine Vollsperrung wäre früher nie gelaufen"

Die Erfahrungen aus dem A 40-Projekt, ebenso aus der A 57-Sperrung nach dem Brückenbrand im letzten Winter, haben bei Straßen.NRW zum Umdenken geführt: „Eine Vollsperrung wäre früher nie gelaufen, heute sagen wir, lasst uns das erst einmal prüfen.“ Andererseits sei klar, dass das Essener Projekt geradezu vorbildlich gelaufen sei - von der Zusammenarbeit der Baufirmen bis zum Wetter. Innerstädtisch musste die Polizei sogar Radarwagen einsetzen, weil kaum ausgelastete Abschnitte zum Rasen verleiten. Wie die innerstädtische Umleitung in Duisburg bei einer A 59-Vollsperrung aussehen könnte, daran wird noch gearbeitet.