Duisburg. .
Die Duisburger Grünen haben auf ihrer Mitgliederversammlung einstimmig eine Resolution beschlossen, in der sie ein Vorschlagsrecht für die Neubesetzung der Stelle des Umweltdezernenten fordern.
Nachdem der amtierende Umweltdezernent und Stadtdirektor Peter Greulich zum Anfang des neuen Jahres durch seinen Wechsel in die Geschäftsführung der Wirtschaftsbetriebe die Stadtspitze verlassen wird, wird die Stelle der Leitung des Umweltdezernates frei.
„Die Querschnittsaufgabe Umwelt in der Stadtspitze ist für uns ein Kernanliegen“, sagt Ingrid Fitzek, die Sprecherin der Duisburger Grünen: „Das wissen die Kooperationspartner, das weiß die Öffentlichkeit. Diese Stelle wollen wir mit einer Umweltdezernentin besetzen, die umfangreiche Erfahrung in diesem Fachbereich hat. Daher wollen wir als Umweltpartei das Besetzungsverfahren federführend gestalten.“
Daher fordere man in der Rathaus-Koalition mit SPD und Linken das entsprechende Vorschlagsrecht ein. Dazu hatte es in den vergangenen Tagen Irritationen gegeben, da die SPD öffentlich andere Vorstellungen geäußert hatte. Matthias Schneider, Sprecher der Grünen: „Umweltpolitik ist kein inhaltlicher Schwerpunkt der SPD, auch wenn wir in Kooperationen und Koalitionen mit der SPD ein Stück weiter gekommen sind“. Zudem drängt nach Meinung der Grünen die Zeit: „Wir wollen bundesweit in einem offenen Verfahren suchen mit dem Schwerpunkt Umweltkompetenz. Damit müssen wir jetzt beginnen. Wir wollen schließlich die Umweltthemen nicht von anderen Dezernenten unter ferner liefen behandeln lassen“, so Schneider.