Duisburg. .
Sie ist mittlerweile ein Markenzeichen für die Zusammenarbeit der beiden großen Kirchen in Duisburg, die Barbarafeier bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann (HKM). Am Zweiten Advent, Sonntag, 9. Dezember, 16.30 Uhr, heißt es an der Ehinger Straße in Hüttenheim wieder „Macht hoch Tor 1“ bei HKM, werden wieder über 1000 Teilnehmer an dem ökumenischen Gottesdienst erwartet.
Diesmal predigt OB Sören Link über die politische Verantwortung des Christen. Dazu wird die sonst zu Ausbildungszwecken genutzte Halle wieder in adventliche Atmosphäre versetzt.
Zum achten Mal findet die Barbarafeier bei HKM statt. Arbeitsdirektor Peter Gasse erinnert an die Anfänge. Die Idee, berichtet er, sei ihm gekommen, als er davon gehört habe, dass auf der Zeche Walsum 2006 letztmalig eine Barbarafeier stattfinden sollte. „Schon wieder bricht eine Tradition weg“, habe er nur gedacht und Unterstützer gesucht. Die gab es dann auch.
Brücke zwischen Arbeitsalltag und Glauben
Die Heilige Barbara, die wegen ihres Glaubens an Jesus Christus schwer leiden musste, ist nicht nur die Schutzpatronin der Bergleute, sondern auch der Stahlarbeiter. Der Name Barbara bedeute in etwa „die Fremde“, sagt der katholische Pastor Rolf Schragmann.
Das sei sie damals unter lauter Heiden auch gewesen. Und so fühlten sich auch heute viele Menschen mit ihren Überzeugungen. Für die Evangelische Kirche schlägt die Feier eine Brücke zwischen Arbeitsalltag und Glauben, betont Prof. Dr. Okko Herlyn.
Der Erlös der Kollekte dient dem Ausbau des Karl-Harzig-Parks in Ungelsheim.