Duisburg. In Duisburg hat die Polizei das Fahrzeug eines Schrottsammlers aus dem Verkehr gezogen. Ein Prüfingenieur stellte 32 Fahrzeugmängel fest. Dem Fahrer fehlten zudem sämtliche Plaketten und Erlaubnisse.

Sagenhaft, mit was sich manche auf die Straßen trauen: Am Ende standen 32 Fahrzeugmängel auf der Liste des Prüfingenieurs – festgestellt an einem einzigen Fahrzeug: Den roten Ford Transit mit bulgarischen Kennzeichen hatte die Polizei bereits am 16. November auf der Overbruchstraße aus dem Verkehr gezogen.

Dort war der Lieferwagen mit Piepmusik auf der Suche nach Altmetall durch die Wohnsiedlung geschlichen. Bei der Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass der 47-jährige Fahrer weder eine Reisegewerbekarte vorweisen konnte noch eine Sammelerlaubnis oder eine Plakette für die Umweltzone. Die aus Metallschrott bestehende Ladung war kaum gesichert, der Lieferwagen in einem so erbärmlichen Zustand, dass ein Sachverständiger hinzugezogen wurde.

Fahrer muss mit Bußgeld rechnen

Neben abgefahrenen Reifen stellte der Prüfer auch defekte Bremsen und einen undichten Motor fest. Das Abgasrohr hing am seidenen Faden, die Sicherheitsgurte waren beschädigt, Boden und Fahrgestell an zahlreichen Ecken durchgerostet. Wegen der Anzeige wird der 47-Jährige jetzt noch mit einem Bußgeld rechnen müssen. Mit seinem Einverständnis wurde der Ford Transit noch vor Ort entsorgt – durch einen anderer Schrotthändler.