Duisburg. . Im Umfeld des “Gartens der Erinnerung“ im Duisburger Innenhafen sind Bänke und Holzsitze zerstört. Passanten wundern sich, dass Vandalismus dort geschehen kann: In unmittelbarer Nähe stehen rund um die Uhr Beamte der Polizei im Objektschutz.
Hannelore Schulte kutschiert ihren Enkel gern im Kinderwagen durch den Innenhafen. Dabei sind ihr zuletzt immer häufiger beschädigte Sitzgelegenheiten wie Bänke oder Holzsitze im Umfeld des „Gartens der Erinnerung“ aufgefallen.
Warum die Verursacher dieser massiven Vandalismus-Schäden bislang unerkannt blieben, verwundert die Duisburgerin aber noch mehr. Denn in unmittelbarer Nähe zu den Tatorten steht Tag und Nacht ein Streifenwagen der Polizei. „Da wurden in Sichtweite Bänke aus dem Fundament herausgerissen. Das muss man doch mitbekommen“, so Schulte.
Die dort eingesetzten Beamten sind in erster Linie für den „Ständigen Objektschutz“ der Synagoge verantwortlich, erklärte der Erste Hauptkommissar Manfred Scholz, der bei der Duisburger Polizei für den Objektschutz verantwortlich ist. Aber laut Scholz gehöre auch eine Bestreifung des Umfeldes zu den verbindlichen Aufgaben.
Bänke auf Spielplatz beschädigt
„Festgestellte Unregelmäßigkeiten überprüfen die Beamten vor Ort und erforderliche Maßnahmen werden unverzüglich getroffen“, so Scholz. Soll heißen: Die Beamten haben Augen und Ohren auch für das offen, was um sie herum geschieht.
Eine Zunahme an Vandalismus-Schäden in diesem Bereich hat die Polizei nicht feststellen können. Die Wirtschaftsbetriebe bestätigen hingegen, dass die Bänke auf dem benachbarten Spielplatz beschädigt waren, nun aber wieder instand gesetzt sind.
Für die Wartung der Bänke und Sitze in Ufernähe ist das technische Dezernat der Stadt verantwortlich, für die im „Garten der Erinnerung“ der Regionalverband Ruhr.