Duisburg.

Das Semester ist gestartet – und auch wenn die Uni Duisburg-Essen zu den Hochschulen gehört, zu der viele Studenten vom Niederrhein pendeln und lieber noch zu Hause wohnen, gibt es doch eine rege Nachfrage nach Wohnheimplätzen und bezahlbaren Appartements auf dem freien Wohnungsmarkt. „Noknok“, das WG-Portal der Internetplattform „Immobilienscout 24“ hat die Zimmerpreise in großen Studentenstädten verglichen.

Innenstadt-Lage beliebt

Während Studenten in vielen ostdeutschen Städten für rund 200 Euro ein Zimmer finden, müssen sie in München oder Stuttgart zum Teil das Doppelte berappen. 470 Euro kostet eine Mini-Bleibe in der bayrischen Landeshauptstadt im Schnitt. Auch Hamburg (353 Euro), Köln (332 Euro) und Münster gehören zu den teureren Städten. In Duisburg wohnen Studenten mit einer Miete von im Schnitt 224 Euro eher günstig.

Und auch wer jetzt noch eine Wohnung sucht, dürfte fündig werden. „Alle Renovierungsarbeiten sind rechtzeitig zum Semesterstart beendet worden“, sagt Petra Karst, Pressesprecherin des Studentenwerks Duisburg-Essen. Derzeit gebe es eine kurze Warteliste, auf der rund 20 Anwärter noch auf ein Zimmer warten. „Aber es laufen auch im November noch einige Verträge aus, so dass sie wahrscheinlich einen Platz bekommen.“

Um sich für den Ansturm im kommenden Jahr zu rüsten hat das Studentenwerk in Essen ein weiteres Gebäude gekauft. Auch in Duisburg habe man sich umgesehen und beispielsweise überlegt, ob man das ehemalige Seniorenheim „Welker-Stift“ in Studenten-Appartements umfunktionieren kann. „Aber das ist nicht so einfach möglich, deshalb haben wir davon Abstand genommen.“

Rabatt für Studenten

Auch die Gebag betreibt ein Haus an der Düsseldorfer Straße, in dem sich viele kleine Wohnungen samt Badezimmer und Kochnische befinden. „Die Miete ist so hoch wie das Kindergeld“, sagt Sabine Störch von der Gebag. 26 Quadratmeter messen die Appartements in dem Haus. Im Schnitt gibt es rund 100 kleine Wohnungen bei der Gebag. „Die Studenten achten aber darauf, dass sie die Uni mit Fahrrad oder mit der Bahn erreichen können“, so Sabine Störch. Deshalb seien vor allem Bleiben in der Innenstadt gefragt.

Die Duisburger Wohnungsgenossenschaften bieten für Studenten sogar einen Spezialtarif an. Wer seinen Studentenausweis vorlegt, bekommt, wenn er in eine Ein- oder Zwei-Zimmer-Wohnung einzieht, 50 Euro Rabatt. Vor allem Neudorf und die Innenstadt sind begehrt. In die anderen Stadtteile ziehen dann beispielsweise Lehrlinge, die nahe am Arbeitsplatz wohnen wollen. Denn auch für Auszubildende gilt das Angebot der Genossenschaften.