Duisburg. Im August detonierten baugleiche Granaten an einem Gebäude der Hells Angels in Rumeln-Kaldenhausen und in einem Wettbüro in Wanheim. Nach einem Bericht des „Focus“ soll der niederländische Motorradclub Satudarah für die Angriffe verantwortlich sein. Das LKA befürchtet, dass die Gewaltbereitschaft unter den Rockern in NRW steigt.

Vor dem Hintergrund des Handgranatenanschlags auf ein neues Wettbüro in Wanheim und die Explosion in einem Industriegebiet in Rumeln-Kaldenhausen Ende August berichtetet das Nachrichtenmagazin „Focus“ jetzt, dass die Organisation Satudarah MC für die beiden Vorfälle in Duisburg verantwortlich sein soll. Das Magazin verweist laut der Nachrichtenagentur dapd auf Informationen aus Polizeikreisen.

Der Leiter der Abteilung Organisierte Kriminalität beim Düsseldorfer Landeskriminalamt, Thomas Jungbluth, sagte dem Focus, er befürchte, dass die Gewaltbereitschaft unter den Rockern in NRW weiter ansteige. Wie die WAZ berichtete, hatte die Duisburger Polizei bereits kurz nach den Anschlägen einen Zusammenhang gesehen. Polizeisprecher Stefan Hausch Ende August: „Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass der Hintergrund beider Anschläge eine Auseinandersetzung im Rockermilieu ist“.

Schießereien und Rivalen als Nachbarn

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Bereits da war auch ein Vorfall vom 5. August geklärt: An der Düsseldorfer Straße/Ecke Angertaler Straße hatte es mehrere Schüsse aus einem Auto auf einen anderen an der Ampel stehenden Pkw gegeben. Als Täter wurde ein 24-jähriger Duisburger festgenommen. Er habe auf den Wagen des 33-Jährigen geschossen, aber nur den Asphalt getroffen. Im Laufe der Ermittlungen habe die Polizei eine Verbindung zur Fehde zwischen der Gruppe „Satudarah“ und den „Hells Angels“ gefunden, so Hausch damals.

Die niederländische Gruppe „Satudarah“, die den „Bandidos“ nahe steht, hatte im Mai ein Clubheim in Rheinhausen bezogen, das zuvor die Gruppe „Brotherhood Clown Town“ genutzt hatte. In unmittelbarer Nähe, in Rumeln-Kaldenhausen, hatten sich zuvor die rivalisierenden Hells Angels eingerichtet.

Die Duisburger Staatsanwaltschaft gab sich auf Nachfrage wie immer zugeknöpft. Detlef Nowotsch sagte, er wolle die Äußerungen von Thomas Jungbluth „nicht kommentieren“. (A.H.)

Anschlag auf Wettbüro

In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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In der Nacht auf Donnerstag war in einem Wettbüro in Duisburg Alt Wanheim, an der Ecke Molbergstraße/Kaiserswerther Straße um etwa 2.30 Uhr ein Sprengsatz detoniert – anscheinend eine Handgranate. Diese hatte der Täter durch das Schaufenster in das Ladenlokal geworfen.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Neue Rockervereinigung in Duisburg

Mitglieder des Motoradclubs
Mitglieder des Motoradclubs "Brotherhood Clown Town" aus Duisburg und den "Satudarah" aus Holland haben sich zusammengeschlossen. © WAZFotoPool
Nur wenige sind aber mit den Motorrädern angereist, obwohl...
Nur wenige sind aber mit den Motorrädern angereist, obwohl... © WAZFotoPool
... die Vereinigung der Clubs stattfindet, um gemeinsam Motorrad zu fahren und zu feiern.
... die Vereinigung der Clubs stattfindet, um gemeinsam Motorrad zu fahren und zu feiern. © WAZFotoPool
Auf der Pressekonferenz betonten die Rocker, es gehe beim Zusammenschluss nicht um Prostitution oder Drogenhandel,...
Auf der Pressekonferenz betonten die Rocker, es gehe beim Zusammenschluss nicht um Prostitution oder Drogenhandel,... © WAZFotoPool
... sondern um Freundschaft und Grillfeste. Beobachtet wurde das Treffen dennoch von der Polizei.
... sondern um Freundschaft und Grillfeste. Beobachtet wurde das Treffen dennoch von der Polizei. © WAZFotoPool
Der Club
Der Club "Satudarah" ist in Holland angeblich in Drogengeschäfte verwickelt und verfeindet mit den Hells Angel. © WAZFotoPool
Sie nennen sich jetzt Satudarah MC Duisburg. Die Duisburger haben ihre Kutten gegen die der Niederländer getauscht.
Sie nennen sich jetzt Satudarah MC Duisburg. Die Duisburger haben ihre Kutten gegen die der Niederländer getauscht. © WAZFotoPool
In einem Garagenhof wollten die Rocker nun gemeinsam feiern.
In einem Garagenhof wollten die Rocker nun gemeinsam feiern. © WAZFotoPool
Treffen zweier Motoradclubs in Duisburg
Treffen zweier Motoradclubs in Duisburg
Treffen zweier Motoradclubs in Duisburg
Treffen zweier Motoradclubs in Duisburg
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