Moers/Rheinberg/Duisburg. . In der Doku-Soap “Ab in die Ruine“ stellt der Moerser Hobbygärtner und Selfmade-Handwerker Detlef Steves wieder sein ganzes Showtalent unter Beweis. Diesmal soll es für Dogge Kai-Uwe einen Treppenaufzug geben. Weitere Drehorte von “Ab in die Ruine“ waren der Bahnhof in Duisburg-Walsum und ein altes Stadthaus in Rheinberg.
Das ganze Leben ist eine "Doku-Soap". Das gilt zumindest für den Moerser Detlef Steves. Ob als fluchender Hobbygärtner in "Ab ins Beet", als wirbelnder Pizzabäcker in "Detlef und Claus - die Super-Chefs" oder als Handwerker in "Ab in die Ruine" . Durch diese Reality-Formate erlangte der 43-Jährige auf Vox Kultstatus. Detlef selbst bezeichnet sich bereits als "Voxianer".
Für den Fernsehsender ist der Kult-Choleriker, der mit seinen Anfällen regelmäßig in den O-Ton-Charts von 1Live landet, ein Quotengarant. Während Vox im Juli 2012 bei den 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 7,9 Prozent hatte, liegen Doku-Soaps mit Detlef regelmäßig über dem Strich: "Claus und Detlef - die Superchefs" schaffte es im Juli auf stolze 11,3 Prozent.
Vox-Star Detlef will Kai-Uwe nicht mehr tragen
Nachdem die neue Pizzeria läuft, widmet sich Detlef in der neuen Staffel von "Ab in die Ruine" wieder den eigenen vier Wänden. Zum Start am Sonntag will "Papa" für seine Dogge Kai-Uwe einen Treppenlift zum Wohnzimmer bauen. Der Vierbeiner bringt es trotz seiner erst zehn Monate schon auf stolze 20 Kilo - zu schwer für Hausherrin Nicole und zu viel Schweiß für Detlef. Denn bisher musste Kai-Uwe stets die Treppe rauf und runter getragen werden. Zu Recht, wie Detlef feststellt, als er auf allen Vieren versucht, die steile Holztreppe hinunter zu tapsen.
Detlef und Technik-Experte Stefan gehen enthusiastisch ans Werk, doch der neue Seilzug will natürlich nicht so, wie die Erfinder dachten. Das Hinterfragen von Ehefrau Nicole bringt Detlef prompt auf die Palme: "Wenn Ihr irgendetwas bauen wollt, schickt Eure Frau 14 Tage in den Wellness-Urlaub", rät er allen Hobby-Heimwerkern.
Ein bisschen Show-Cholerik gehört bei "Ab in die Ruine" dazu
"Ab in die Ruine" spielt als Doku-Soap mit zahlreichen Situationen, die jeder Selfmade-Handwerker selbst schon einmal erlebt haben könnte. Im Gegensatz zu anderen Reality-Formaten wie "Frauentausch" oder "Bauer sucht Frau" werden hier die Protagonisten nicht vorgeführt, sondern lediglich begleitet.
Natürlich freut sich der Voyeur am Bildschirm über manches Missgeschick. Aber ein Detlef weiß genau, wie seine cholerischen Anfälle am Fernseh-Bildschirm wirken und nimmt gerade deshalb auch kein Blatt vor den Mund - ein bisschen Show gehört bei jeder Doku-Soap dazu.
Ein Leben auf der Baustelle in Rheinberg
Wesentlich ruhiger geht es am zweiten Drehort von "Ab in die Ruine" zu. In Rheinberg haben Stefan und Claudia in City-Lage ein altes Stadthaus für 150.000 Euro gekauft. Allerdings ist noch jede Menge zu tun in dem Reihenhaus. Die dreiköpfige Familie lebt jetzt auf einer Baustelle.
Wie klebt man Parkett bei schiefen Wänden, welche Treppenverkleidung ist die beste und wann rauscht eine Tapete von der Decke herunter - hier können Hobby-Handwerker ganz gemütlich von der Couch aus Leidensgenossen beim Schuften zu sehen.
Vom Bahngleis direkt ins Wohnzimmer in Walsum
In Duisburg haben Bettina und Marco vor zweieinhalb Jahren den alten Walsumer Bahnhof gekauft. Da geht es vom Bahnsteig aus direkt ins Wohnzimmer - gewiss Geschmackssache. 65.000 Euro kostete damals die Ruine. Die Überraschungen gibt's heute noch umsonst.
Nachdem ein Teil des Wohnbereichs mittlerweile renoviert ist, soll nun die Kneipe in neuem Glanz erstrahlen. Doch dazu müssen erstmal alteingesessene Einwohner wie Schnecken und Fledermäuse entfernt werden.
Detlef sammelt "Bonus-Biene-Majas" bei "Ab in die Ruine"
Zurück zu Detlef - dem Star von "Ab in die Ruine". Der Treppenlift für Kai-Uwe war ein Fiasko. Zurückbleiben böse Löcher von Schrauben in der Holztreppe. Doch Detlef hat bereits das nächste Projekt ins Auge gefasst. Seine Nicole verdient eine noch schönere Küche.
Damit er wieder ganz viele "Bonus-Biene-Majas" bei seiner Gattin hat. "Dann kann ich 50mal Kacke bauen und anschließend wieder etwas Neues ausdenken", verkündet Detlef voller Überzeugung. Die nächsten Wochen bei "Ab in die Ruine" werden zeigen, wie viele Nerven ihn die Biene Majas kosten werden - zur Freude der Vox-Zuschauer.