Duisburg. . Die Duisburger Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen Willi Verhuven abgeschlossen und wird den Alltours-Chef wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Nötigung anklagen. Verhuven soll mit seinem Auto an einer Straßensperre einen Motorradpolizisten angefahren haben.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat Anklage gegen Willi Verhuven erhoben. Die Tatvorwürfe gegen den Chef des Reiseunternehmens Alltours lauten: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Nötigung.
Die Anklageschrift wurde dem Beschuldigten und seinen Anwälten zugestellt. Der zuständige Richter des Amtsgerichts Duisburg muss nach Sichtung und Bewertung der Anklageschrift nun entscheiden, ob ein hinreichender Tatverdacht besteht und ein Hauptverfahren eröffnet wird. Das erklärte Dr. Rolf Rausch, Pressesprecher des Amtsgerichtes, auf WAZ-Anfrage.
Verhuven soll am 21. März an einer Straßensperre am Philosophenweg absichtlich einen Motorradpolizisten überfahren haben, nachdem dieser ihm die Weiterfahrt verweigert hatte. Der Beamte konnte sich nur durch einen Sprung auf die Motorhaube des Mercedes 350 SL retten und erlitt eine Knieverletzung. Neun Zeugen bestätigten diese Version. Verhuven schilderte den Vorfall anders. Nach dem Vorfall wurde Verhuvens Führerschein beschlagnahmt, der Unternehmer erhielt die Fahrerlaubnis aber Anfang Mai wieder zurück.