Die Duisburger Stadtwerke heben nach acht Jahren erstmals wieder die Verbraucherpreise für Trinkwasser an. Für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 400 Kubikmetern bedeutete das eine Mehrbelastung von rund einem Euro pro Monat, teilten die Stadtwerke am Dienstag mit.
Als Grund für den Preisanstieg nennt Vertriebsvorstand Johannes Gösling die in den vergangenen Jahren gestiegenen Kosten für eine qualitativ hochwertige Wasserversorgung: „Ausschlaggebend sind insbesondere die gestiegenen Betriebskosten im Bereich der Trinkwasser-Förderung, -Aufbereitung und -Versorgung“. Die Anlagen müssten kontinuierlich auf dem Stand der Technik gehalten werden. Allein 2011 habe das Unternehmen mehr als sieben Millionen Euro in die Wasserversorgung in Duisburg investiert.
35,2 Milliarden Liter Wasser wurden abgegeben
Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke insgesamt über 35,2 Milliarden Liter Wasser abgegeben. Umgerechnet sind dies etwa 160 Millionen Badewannenfüllungen. Der Wasserverbrauch in Duisburg sei allerdings seit Jahren rückläufig, weil die Bevölkerung und Industrieproduktion abnimmt, so Gösling weiter. So habe der Verbrauch in den 1970er Jahren noch mehr als 50 Millionen Kubikmeter betragen. Die vorhandene Infrastruktur, insbesondere das unterirdische Rohrnetz, könne allerdings nicht im gleichen Maß angepasst werden.
Der Wasserpreis liege für einen Durchschnitts-Haushalt ab dem 1. Juli bei 2,18 Euro pro Kubikmeter. Ein 0,3-Liter-Glas Leitungswasser koste demnach 0,07 Cent.
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