Duisburg.
Ganze sechs Monate lang dem Gruppenzwang zu widerstehen und ohne den blauen Dunst auszukommen ist für viele Schüler nicht einfach. 17 Duisburger Klassen mit 510 Schülern, die an dem europäischen Nichtraucherwettbewerb „Be Smart - Don´t Start“ teilgenommen haben, waren erfolgreich. Deshalb wurden sie jetzt von der AOK und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ausgezeichnet. „Ihr habt Rückgrat bewiesen“, lobt sie AOK-Regionaldirektor Rainer Voss die Schüler.
Ziel des vom Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsförderung initiierten Projektes, das zwischen November 2011 und April 2012 stattfand, war es, dass möglichst wenige Jugendliche der Versuchung des Rauchens erliegen sollten. Während dieser Zeit wurden die teilnehmenden Klassen über das Rauchen aufgeklärt und sollten selber kreativ werden. Zahlreiche einfallsreiche Plakate waren das Resultat. Sie wurden bei der Preisverleihung ausgestellt. „Duisburg hat die höchste Durchhaltequote an Nichtrauchern im Rheinland“, sagt Voss.
Projekt geht in die 16. Runde
Von den teilnehmenden Klassen seien insgesamt 71 Prozent ohne Zigaretten ausgekommen. Aus dem Grund hätte nicht nur das Unternehmen Preise vergeben, sondern auch die BZgA einen Sonderpreis für die Stadt gestiftet. Der erste Preis der AOK, Bargeld in Höhe von 300 Euro für die Klassenkasse, ging an die Klasse 8a der Frankenschule aus Walsum.
Der zweite und dritte Preis, in Höhe von je 200 und 100 Euro gingen an die Klassen 7c des St. Hildegardis-Gymnasiums und die 7b des Landfermann-Gymnasiums. Einen Sonderpreis im Wert von 100 Euro hatte die AOK in diesem Jahr hinzugefügt, um das Engagement der Klasse 6a der Gesamtschule Duisburg-Süd zu belohnen, die als einzige von vier teilnehmenden Klassen der Schule über sechs Monate rauchfrei geblieben war. Im kommenden Schuljahr soll das erfolgreiche Projekt ab November in die 16. Runde gehen.
Zukunft verraucht?