Duisburg. .

Desaster, Milliardengrab, Griff in die Mottenkiste des Frühkapitalismus, grottenschlechte Managerleistung – bei der Betriebsversammlung von Thyssen-Krupp Steel musste der Unternehmensvorstand deutliche Worte der Kritik einstecken. Anlass: die hohen Verluste durch die neuen Werke in Brasilien und den USA, die nach Einschätzung des Betriebsratsvorsitzenden Günter Back die „Zukunft des Konzerns und damit auch die Zukunft unserer Arbeitsplätze“ bedrohen.

Es sei ein „massiver Vertrauensverlust“ zwischen Belegschaft und Vorstand entstanden, so Back gestern. Grund sei die aus Arbeitnehmersicht ungenügende und verspätete Information über das missglückte Übersee-Projekt. Erst habe man nur von technischen Problemen erfahren, und nun würden Gründe angeführt wie Lohnsteigerungen in Brasilien und eine stärker gewordene Landeswährung, die das Werk zum wirtschaftlichen Problemfall werden ließen. So etwas, meint Back, hätten hoch bezahlte Manager von Beginn an einkalkulieren und entsprechend reagieren müssen: „Wir sind jedenfalls nicht bereit, die Rechnung zu bezahlen.“

Hochofen in Hamborn könnte reaktiviert werden

Zumal neben der finanziellen Belastung für den Konzern auf die deutschen Stahlstandorte von Thyssen-Krupp auch noch direkte Folgen der Brasilien-Pläne zukommen: „Wir warten auf 2,2 Millionen Tonnen Brammen aus Brasilien.“ Auf diese Lieferungen aus Südamerika seien die Weiterverarbeitungskapazitäten der Werke in den letzten Jahren ausgelegt worden. Fielen die Stahlblöcke aus Brasilien aber weg, weil sie zu teuer sind, drohten Überkapazitäten, was wiederum Sorgen um die Wirtschaftlichkeit der heimischen Standorte wecke, so Tekin Nasikkol, Geschäftsführer des Betriebsrates.

Abhilfe könnte, so Back, der Zukauf von Brammen anderer Stahlkonzerne schaffen oder die Wiederinbetriebnahme des zur Zeit stillgelegten Hochofens 9 in Hamborn. Darauf müsse man vorbereitet sein, wenn die Konjunktur wieder richtig anspringe. Thyssen-Krupp verfüge in Deutschland über „Top-Anlagen“, die aber immer auf der Höhe der Zeit gehalten werden müssten, um den Status eines „Premium-Anbieters“ am Stahlmarkt zu sichern: „Dafür muss auch Geld da sein.“ Derzeit liege die Auslastung der Anlagen bei 85 Prozent.

Hochofen 9

Nach 24 Jahren im Dauerbetrieb wird Hochofen 9 bei ThyssenKrupp Steel in Duisburg-Bruckhausen, stillgesetzt um neu ausgemauert zu werden. Dienstag den 10.01.2012.Hochofen 9 ist einer von weiltweit nur vier Oefen, die ueber einen Zeitraum von 24 Jahren ununterbrochen betrieben wurden. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Nach 24 Jahren im Dauerbetrieb wird Hochofen 9 bei ThyssenKrupp Steel in Duisburg-Bruckhausen, stillgesetzt um neu ausgemauert zu werden. Dienstag den 10.01.2012.Hochofen 9 ist einer von weiltweit nur vier Oefen, die ueber einen Zeitraum von 24 Jahren ununterbrochen betrieben wurden. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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300 neue Azubis pro Jahr

Bei allem Misstrauen gegenüber den für das Engagement in Brasilien und Alabama verantwortlichen Führungskräften sehen die Betriebsräte den neuen Konzern-Chef Dr. Heinrich Hiesinger durchaus positiv: „Wir glauben, dass er den richtigen Riecher hat“, sagt Back: „Hiesinger hat die Unterstützung der Belegschaft.“ Man könne mit einem Manager, der ein offenes Wort redet, besser arbeiten als mit den „Powerpoint Junkies“, die mit englischen Floskeln jonglieren.

Diskutiert wurde bei der Betriebsversammlung auch die Fortsetzung der bis Herbst 2013 vereinbarten 34-Stunden-Woche. Der Betriebsrat möchte dabei bleiben, um eine Instrument für die Eingliederung von Mitarbeitern zu haben, die etwa aus dem verkauften Edelstahlbereich Inoxum kommen. Stolz ist die Arbeitnehmervertretung auf die vereinbarte Anstellung von jährlich 300 Azubis, von denen 200 unbefristet und 100 für zwei Jahre übernommen werden.