Düsseldorf/Duisburg. . Das befürchtete Chaos blieb aus: Beim Derby zwischen Fortuna Düsseldorf und dem MSV kam es zu keinen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern. Im Stadion zündeten MSV-Anhänger Pyrotechnik. In Duisburg alarmierten Anwohner die Polizei.
Das befürchtete Chaos blieb aus: Beim Rheinderby in der 2. Liga zwischen Fortuna Düsseldorf und dem MSV, das mit einem 2:2 endete, kam es am Sonntag vor, während und nach dem Kick laut Polizei zu keinen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Fanlager.
„Es ist ruhig und friedlich geblieben. Aus polizeilicher Sicht war das 2:2 ein optimales Ergebnis“, erklärte Duisburgs Polizeisprecher Stefan Hausch. Düsseldorf reichte das Remis, um Relegations-Platz drei zu sichern. Die „Zebras“ blieben ihrerseits auf Rang zehn. Dieser beschert dem Verein, der die Lizenz für die Spielzeit 2012/13 nur unter Auflagen erhalten hat, höhere TV-Einnahmen als die vor dem letzten Spieltag auch noch möglichen Ränge elf und zwölf.
Flaschen geworfen und Böller gezündet
Besorgte Bürger aus Meiderich hatten am Morgen die Polizei alarmiert, dass einige MSV-Fans, die mit der U 79 zum Derby reisten, Flaschen geworfen und einen Böller gezündet haben sollen. Diese Gruppe wurde nicht mehr angetroffen. Alle Duisburger Fans wurden vor Erreichen des Düsseldorfer Hbf aus Zügen und Bahnen gebeten und per Bus zum Stadion gefahren.
Für die Polizei – mit über 1000 Beamten im Einsatz – war dies der Großeinsatz des Jahres. Denn neben dem Fußballspiel fand noch eine Messe, ein Fischmarkt und der verkaufsoffene Sonntag in Düsseldorf statt.
Vor dem Spiel feuerten MSV-Fans zahlreiche Knallkörper ab und zündeten bengalische Feuer. MSV-Manager Ivo Grlic hofft, dass sich die Bestrafung durch den DFB in Grenzen halten wird. Grlic: "Ich denke nicht, dass wir ein Geisterspiel bekommen werden." Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hatte mit solch einem Spiel vor leeren Rängen für den Fall gedroht, dass MSV-Fans mit Pyrotechnik zündeln oder randalieren.