Duisburg. .
„Dieser verkehrsberuhigte Bereich war von Anfang an zum Scheitern verurteilt“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Mitte, Fredy Wagemeyer, mit Blick auf den nur 35 Meter langen Bereich vor dem Schäferturm am Kuhlenwall-Karree.
Dennoch folgte die Bezirksvertretung nicht dem Ansinnen der Verwaltung, den Bereich einfach aufzuheben und in eine Tempo-30-Zone zu verwandeln. Einstimmig wurde vielmehr der Antrag gestellt, den verkehrsberuhigten Bereich bis zur Königstraße auszuweiten.
Wie berichtet, hatte die Verwaltung argumentiert, dass die Autofahrer auf einer so kurzen Strecke die verlangte Schrittgeschwindigkeit nicht akzeptieren würden. SPD-Fraktionsvorsitzender Lothar Tacke fand dieses Argument wiederum „nicht nachvollziehbar“.
Rotlichtviertel dehnt sich aus
Gleiches galt auch für die Ablehnung des Antrags aus der Bezirksvertretung, die Charlottenstraße im Rotlichtviertel wieder für den Lkw-Verkehr freizugeben, um die Staus auf der Vulkanstraße zu verringen. Nach dem Unfalltod eines Kindes war die Straße vor einigen Jahren für Lkw gesperrt worden. Mittlerweile, so hieß es gestern, würden dort keine Familien mehr wohnen, weil sich das Rotlichtviertel weiter ausdehne. Einer Bauvoranfrage zur Errichtung eines neuen Bordells an der Charlottenstraße wurde gestern zugestimmt.
Zustimmung gab es auch für einen dritten Markttag in der Innenstadt: Der Bauernmarkt auf der Königstraße werde derart gut angenommen, dass er donnerstags, samstags und ab Anfang Juni auch dienstags stattfinden soll. Allerdings wird er auch künftig z.B. bei Stadt- oder Weinfesten wieder zum Averdunk-Platz verlagert werden. Sortiment und Größe bleiben unverändert.