Duisburg.

Der Bürgerverein Neuenkamp übt heftige Kritik an Duisport wegen des Straßenzustandes an den Bahnübergängen auf der Straße „Am Schlütershof“. Während die Wirtschaftsbetriebe ihre „Hausaufgaben“ gemacht hätten, lasse das Verhalten von Duisport zu wünschen übrig. Anstatt die Fahrbahnschäden zu beseitigen, sei dort die Geschwindigkeit lediglich auf 30 Stundenkilometer reduziert worden.

In einer Stellungnahme des Bürgervereins wird darauf hingewiesen, dass zunächst einmal die Kommune die Verkehrssicherungspflicht für die innerstädtischen Straßen habe. „Das bedeutet, sie muss Maßnahmen treffen, z. B. Straßenbeläge erneuern, wenn die Verkehrssicherheit gefährdet ist.“

Zweierlei Verantwortlichkeiten

Die Straße „Am Schlütershof“ – die Hauptverbindungsstraße zwischen Kaßlerfeld und Neuenkamp – wird viel befahren, vor allem durch Lastwagen. „Die Belastung der Straßendecke wird Am Schlütershof zusätzlich erhöht durch mehrere Schienenquerungen, an denen Löcher, Asphaltverschiebungen und Aufbrüche für eine eingeschränkte Verkehrssicherheit sorgen.“

Auf diesen Missstand hätten die Bürgervereine mit Unterstützung der Bezirksvertretung Mitte die Verantwortlichen der Stadt aufmerksam und baten um Abhilfe. „Es zeigten sich hier nun zweierlei Verantwortlichkeiten: Für Schienenquerungen, die keine Anschlüsse jenseits der Fahrbahn im Gewerbegebiet haben, liegt die Umsetzung der Verkehrssicherungspflicht bei den städtischen Betrieben, wohingegen Schienen, die noch von angrenzenden Gewerbebetrieben genutzt werden, in die Verantwortlichkeit von Duisport – der Duisburger Hafen AG fallen.“

Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen

Während die Stadt die Schienenquerung aus der Fahrbahn entfernte und die Lücke neu asphaltierte, habe Duisport Schilder aufgestellt mit der Aufschrift „Vorsicht Straßenschäden“. Zusätzlich wurden die kritischen Stellen mit 30 km/h-Schildern versehen. „Seit kurzem werden in diesem Straßenabschnitt verstärkt Geschwindigkeitskontrollen der Polizei durchgeführt“, so der Bürgerverein.