Duisburg. . Genau 30 Minuten hat es gedauert, dann hatte Peter Giesecke vom Kampfmittelräumdienst die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe in Duisburg-Beeck entschärft. Für die Entschärfung musste auch die Autobahn 42 für rund 75 Minuten gesperrt werden, denn der Emscherschnellweg verläuft in der Nähe der Fundstelle. Dies führte zu einigen Staus im westlichen Ruhrgebiet.

Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass auf der Baustelle für die Duisburger Freiheit am Hauptbahnhof ein gefährlicher Blindgänger mit Säurezünder im letzten Moment doch noch gefahrlos entschärft werden konnte. An diesem Mittwoch mussten die Fachleute des Kampfmittelräumdienstes erneut in Duisburg anrücken. Diesmal auf der anderen Großbaustelle im Stadtgebiet, nämlich der für den Grüngürtel Bruckhausen.

Dort wurde bei Luftbildauswertungen eine alte Weltkriegsbombe gefunden, diesmal aber glücklicherweise „nur“ eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder. Da die Autobahn 42 mitten durch die Evakuierungszone verläuft, musste die Polizei auch den Emscherschnellweg im Bereich Beeck/Bruckhausen komplett für den Verkehr sperren. Rund 75 Minuten fuhr nichts mehr auf der Autobahn zwischen dem Kreuz Duisburg-Nord und Baerl. Vor den Sperren staute sich der Verkehr auf rund drei Kilometern Länge.

Bombenentschärfung in Duisburg

Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt.
Für die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe mussten 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Auch die A42 wurde gesperrt. © Stephan Eickershoff/WAZFotoPool
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Auch auf den innerstädtischen Straßen in Beeck und Bruckhausen ging während dieser Zeit nichts mehr. Weil zum Beispiel die Dieselstraße nicht mehr befahren werden durfte, staute sich der Verkehr auch auf der Franz-Lenze-Straße. Auch die DVG konnte ihren Fahrplan nicht einhalten. Von 12.30 Uhr bis zum Abschluss der Entschärfung mussten die Linien 905, 908 und 917 umgeleitet, auf der 901 wurden Pendelbusse eingesetzt.

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© Stadt Duisburg

Etwas verzögert hatte sich der Beginn der Entschärfung. Geplant war, dass Feuerwerker Peter Giesecke Punkt 14 Uhr mit seiner Arbeit beginnt. Doch da gab es noch keine Freigabe durch die Polizei. Um diese Zeit hatte die Besatzung des Polizeihubschraubers nämlich in der Evakuierungszone noch Menschen gesichtet, die sich im Freien aufhielten. So ging es erst um 14.13 Uhr los.

Ein Hochofen musste herunter gefahren werden

Während der Bombenentschärfung mussten im Umkreis von 500 Metern rund 2300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Noch am Mittwochmorgen waren bis zu 80 Mitarbeiter der Stadt in Beeck und Bruckhausen unterwegs, um die Menschen mit flugs nachgedruckten Handzetteln auf die Bombenentschärfung aufmerksam zu machen. Rund 110 Anwohner nutzten dann später auch das Angebot des Evakuierungsraums im Evangelischen Gemeindezentrum am Ostackerweg. 30 Menschen, die auf Hilfe angewiesen waren, wurden mit dem Krankenwagen von zuhause abgeholt. In der Sicherheitszone von 1000 Metern waren 7700 Anwohner betroffen. Diese Menschen durften jedoch in ihren Wohnungen bleiben. Auch die Arbeit im Stahlwerk ruhte in einigen Bereichen: zwei Hochöfen befanden sich in der Evakuierungszone. Davon wurde einer heruntergefahren, weil die Stahlkocher den Bereich verlassen mussten, der andere Hochofen war sowieso außer Betrieb, weil er neu zugestellt wird.