Duisburg. . Die britische Fliegerbombe, die in Duisburg-Beeck gefunden worden war, ist entschärft. Knapp 40 Minuten brauchten die Fachleute des Kampfmittelräumdienstes, um den gefährlichen Säurezünder unschädlich zu machen. Die Sperrungen auf der A 42 und den innerstädtischen Straßen wurden um 18.11 Uhr aufgehoben.
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage wurde in Duisburg ein Weltkriegs-Blindgänger mit Säurezünder in Duisburg gefunden. Am Montag rückte der Kampfmittelräumdienst bereits in Beeckerwerth an, um eine britische Fünf-Zentner-Bombe unschädlich zu machen. Diese war, wie der Blindgänger, den die Fachleute am Donnerstag auf einem Grundstück an der Arnold-/Ecke Overbeckstraße in Beeck untersuchten, ebenfalls bei Luftbildauswertungen gefunden worden.
Da bei diesen Fliegerbomben auch noch fast 70 Jahren noch akute Detonations-Gefahr besteht, musste auch diese Fünf-Zentner-Bombe recht zügig entschärft werden. Bevor der Kampfmittelräumdienst jedoch mit der Arbeit beginnen konnte, mussten 170 Menschen, die im Umkreis von 250 Metern zum Fundort leben, ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Im 500-Meter-Umkreis um die Bombe ordnete die Stadt zivilschutzmäßiges Verhalten an. Das bedeutet, dass die Menschen sich in Räumen aufhalten sollten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung müssen in jedem Fall geschlossen sein, ein Aufenthalt im Freien ist ebenso wenig gestattet.
Rund um die Sicherheitszone wurden auch Straßensperren eingerichtet. Unter anderem wurde die A 42 zwischen Duisburg-Baerl und dem Autobahnkreuz Duisburg-Nord um 17.15 Uhr voll gesperrt. Außerdem waren mehrere innerstädtische Straßen nicht mehr befahrbar und Busse und Bahnen verkehrten nur eingeschränkt. Um 18.11 Uhr, 39 Minuten nachdem der Kampfmittelräumdienst mit seiner Arbeit begonnen hatte, war der Blindgänger entschärft.
Die Bombe in Beeck war der mittlerweile achte Fund eines Blindgängers in Duisburg im Jahr 2011.