Von lamentierenden Lehrern und aufschreienden Tierschützern
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Duisburg.
Wer findet das nicht toll, wenn er sein Auto stress- und kostenlos direkt vor dem Arbeitsplatz parken kann. Manche Firmen bezahlen ihre Mitarbeitern sogar das Parken, viele kümmern sich aber auch gar nicht darum.
Mitarbeiter, im konkreten Fall Lehrer müssen nicht kostenlos vor ihrer Schule parken. Am neuen Neudorfer Berufskolleg zahlen sie schon längst, für den Platz in der Tiefgarage.
Welpen-Verkauf bei Zoo Zajac
Mit Verlaub, 25 Euro für einen Monat Parken ohne langes Suchen am Morgen, das ist doch schon ein Privileg, das tausende Beschäftigte nicht haben. Alles Klagen und Lamentieren über Hausrecht, Anstellungsverhältnisse, betriebsübliche Regelungen, Besitzstände oder notwendige Personalratzustimmung ist da ziemlich daneben und wirken vorgeschoben. Wer so argumentiert gerät schnell in Gefahr, dass Lehrer wieder mal an den Pranger gestellt werden. Auch dass die Stadt aus der Finanznot heraus jetzt Parkgeld kassieren will, ist gerecht und nachvollziehbar.
Delfinfamilie vereint
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Empörte Aufschreie und Kassandra-Rufe wirken schnell unglaubwürdig. Diesen Makel tragen auch die Gegner der Delfin-Haltung. Über Sinn und Zweck der Tümmler-Präsentation in Tierparks lässt sich streiten, aber den Duisburger Zoo als „größten Delfin-Friedhof der Welt“ zu bezeichnen, ist schon grotesk. Mit Fanatismus wird da – oft von Aktivisten – gegen Delfin-Haltung im Speziellen und Tierparks im Allgemeinen zu Felde gezogen. Man kennt diese Unerbittlichkeit auch von den Zirkus-Gegnern oder auch in Sachen Welpen-Verkauf bei Zoo Zajac.
Mit oder ohne Delfine
Sicher, zu billig ist der verteidigende Verweis darauf, dass Hunderttausende im Jahr sich schließlich die Delfine ansehen. Natürlich kalkuliert der Tierpark mit dieser Attraktion und verhält sich der Zoo-Direktor im zornigen Schweigen ungeschickt, aber mit dem Tümmler-Töten in japanischen Buchten hat das Delfinarium nichts gemein.
Tierparks haben sich gewandelt. Das ist keine elendige Tierschau vor Käfigstangen mehr, sondern sie haben sich dem Artenschutz verschrieben. Zoo-Besuche werden neben dem immer noch oft einmaligen Tiererlebnis zur lehrreichen, sensibilisierenden Zoologiestunde. Die Tierhaltung wird immer artengerechter und naturnaher. Bestes Beispiel ist das neue Freigehege für die Brillenbären und man erinnere sich nur daran, wie einst die Kodiakbären dort hausten. Der Tierpark zählt zu den größten Attraktionen Duisburgs. Mit den Delfinen. Er wäre es auch ohne sie.
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