Duisburg. .

Der Hafen bleibt im Aufwind: Die öffentlichen Häfen legten beim Güterumschlag um 18 Prozent, bei den Containern wurde mit 2,5 Mio Einheiten ein neuer Rekordwert erzielt. Für weiteres Wachstum werden 100 Mio Euro in den nächsten drei Jahren investiert. Sorge bereitet indes der Mangel an Flächen für weitere Ansiedlungen.

Zwar gehe der Blick für Flächenentwicklungen schon länger über die Stadtgrenzen hinaus, nach Oberhausen oder zum Niederrhein, aber gerade der Standort Duisburg habe ein hohes Ansehen bei Unternehmen gewonnen: „Dafür braucht man aber Platz“, sagte Hafenchef Erich Staake am Donnerstag bei der Vorstellung der Duisport-Bilanz für 2011: „Wir wollen weiter hier am Standort wachsen und haben auch die Weichen dafür gestellt.“ 2011 sei eines der besten Jahre gewesen für die Ansiedlung von neuen und Erweiterung von bestehenden Unternehmen im Hafen und auf den Logport-Flächen.

Mehr Projekte in Aussicht

In Hohenbudberg entstehe für 20 Mio Euro eine Drehscheibe vor allem für Chemie-Transporte, der Chemie-Logistiker Talke habe sich für Duisburg entschieden, Kühne & Nagel baue den Standort in Rheinhausen weiter aus. Staake: „Das wird nicht das letzte Projekt von Kühne & Nagel in Duisburg sein.“ 40 Unternehmen seien in den letzten Jahren auf dem Logport-Gelände angesiedelt worden, fast 4000 Arbeitsplätze entstanden.

Stabile Struktur zeichnet sich ab

Der eine Anteilseigner wäre am liebsten keiner mehr, der andere wird mit unsicheren Mehrheiten regiert und der dritte steht im Wahlkampf – Bund, Stadt und Land gehört zu jeweils einem Drittel der Duisburger Hafen, das kann schon bald anders aussehen. Bekanntlich will das Land den Bundesanteil erwerben, was Hafenchef Erich Staake positiv bewertet: „Das wäre eine sehr stabile Struktur.“ Der Hafen bliebe in der öffentlichen Hand, nachdem auch schon von einem Verkauf an Logistikkonzerne die Rede war.

Auf der Mercatorinsel baut derzeit Siecop, ein Tochterunternehmen des japanischen Mitsubishi-Konzerns ein Stahlservice-Center, unmittelbar daneben plant die saudi-arabische Al-Tuwairqi-Gruppe einen Produktionsstandort für die Stahlverarbeitung, vor allem wegen des direkten Anschlusses an Bahn und Wasserstraße.

Interesse am Bahngelände

„Für dieses Jahr bin ich verhalten optimistisch“, blickte Staake gestern auf die aktuelle Lage. Er sei zuversichtlich, das Ergebnis des letzten Jahres zumindest halten zu können. Ende 2012 werde die Eröffnung des nach zeitraubenden Planverfahren gebauten Terminals in Hohenbudberg für zusätzlichen Schub sorgen, ebenso wie die für Anfang 2013 geplante Inbetriebnahme der Eisenbahn-Drehscheibe am Ruhrorter Hafenbahnhof. Auch andere Container-Terminals werden ausgebaut und optimiert, dazu arbeite man an weiteren Bahnverbindungen, beispielsweise in die Türkei oder auch nach China, beides Länder mit enormem Wirtschaftswachstum.

Duisburger Süden, Westen und der Hafen

Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet.
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet. © Hans Blossey
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet.
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet. © Hans Blossey
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet.
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet. © Hans Blossey
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet.
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet. © Hans Blossey
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet.
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet. © Hans Blossey
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet.
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet. © Hans Blossey
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet.
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet. © www.blossey.eu
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet.
Im Duisburger Süden entsteht das neue Autobahnkreuz, das auch die A 59 und die B 8 - also Duisburg und Düsseldorf - verbindet. © www.blossey.eu
Blick aus der Luft auf Wedau. Zu sehen ist die MSV-Arena, dahinter die Wasserskianlage in Wedau.
Blick aus der Luft auf Wedau. Zu sehen ist die MSV-Arena, dahinter die Wasserskianlage in Wedau. © www.blossey.eu
Blick aus der Luft auf Wedau. Zu sehen ist die MSV-Arena, daneben die Wasserskianlage in Wedau.
Blick aus der Luft auf Wedau. Zu sehen ist die MSV-Arena, daneben die Wasserskianlage in Wedau. © www.blossey.eu
Wedau von oben: Wasserskianlage an der MSV-Arena.
Wedau von oben: Wasserskianlage an der MSV-Arena. © www.blossey.eu
Blick von oben auf Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium sowie die Realsschule Süd.
Blick von oben auf Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium sowie die Realsschule Süd. © www.blossey.eu
Blick von oben auf Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium sowie die Realsschule Süd.
Blick von oben auf Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium sowie die Realsschule Süd. © www.blossey.eu
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände © www.blossey.eu
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände.
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände. © www.blossey.eu
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände.
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände. © www.blossey.eu
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände.
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände. © www.blossey.eu
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände.
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände. © www.blossey.eu
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände.
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände. © www.blossey.eu
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände.
Containerterminal in Rheinhausen auf dem Logport-Gelände. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen.
Das Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen. © www.blossey.eu
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung.
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung. © www.blossey.eu
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung.
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung. © www.blossey.eu
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung.
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung. © www.blossey.eu
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung.
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung. © www.blossey.eu
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung.
Auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen warten Neufahrzeuge auf Verschiffung. © www.blossey.eu
Blick auf den Duisburger Westen: Forensik in  Friemersheim.
Blick auf den Duisburger Westen: Forensik in Friemersheim. © www.blossey.eu
Blick auf den Duisburger Westen: Forensik in  Friemersheim.
Blick auf den Duisburger Westen: Forensik in Friemersheim. © www.blossey.eu
Blick auf den Duisburger Westen: Forensik in  Friemersheim.
Blick auf den Duisburger Westen: Forensik in Friemersheim. © www.blossey.eu
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Nach wie vor ist die Hafengesellschaft in hohem Maße an einem 30 bis 35 Hektar großen früheren Bahngelände in Wedau interessiert, das die städtischen Planer aber lieber für Ansiedlungen aus dem Umfeld der Universität genutzt sähen.

Man habe über diese Flächen kürzlich Gespräche mit SPD und CDU geführt, erklärte Staake. Ziel sei es, Firmen geeignete Flächen anbieten zu können, die neue Standorte für ihre Zentralen suchen und Hunderte von Arbeitsplätzen mitbrächten. Auf dem Wedauer Gelände geschehe seit Jahren nichts. Eine Neunutzung durch Duisport sei verbunden mit Lärmschutzbauten und entsprechender Verkehrsanbindung. Staake: „Wir wissen, das wir dort eine besondere Verantwortung haben.“