Duisburg. Der Duisburger Innenhafen könnte dem Rhein schon bald ein Stück näher kommen: Ein weiteres Gebäude am Calais-Platz soll die bereits bestehende Bürolandschaft ergänzen. Mit den Planungen für den neuen Bürokomplex soll noch im März begonnen werden.
Der Innenhafen rückt wahrscheinlich schon bald ein Stückchen näher an den Rhein: „Es geht jetzt an der Unterstraße los“, ist Manfred Stüdemann zuversichtlich, zügig einen Bürobau am Calais-Platz realisieren zu können.
Seit vier Jahren besitzt der Immobilien-Experte mit Sitz in Ruhrort eine Option auf das Ufergelände zwischen Steiger Schwanentor und dem noch als Obdachlosenheim genutzten „Haus am Hafen“ an der Marientorbrücke. Der bisherige Nutzer des Geländes, eine Holzhandlung, hatte gegen die Kündigung eines Erbbaurechts geklagt, einen Vergleich oder ein Urteil erwartet Stüdemann in Kürze.
"Das ist der schönste Standort in Duisburg"
Schon in der nächsten Woche beginnt daher ein Gutachterverfahren, bei dem zwei renommierte Planungsbüros Pläne für ein Bürogebäude auf dem ersten von drei Baufeldern erarbeiten sollen. Mitte Mai, so Stüdemanns Zeitplan, werde eine Jury die Entwürfe bewerten, und im Herbst soll es zur Investorenwerbung mit einem Modell im Gepäck zur Immobilienmesse Expo Real in München gehen.
„Das ist der schönste Standort in Duisburg“, begeisterte sich Stüdemann im WAZ-Gespräch für das Innenhafenufer gegenüber dem Lehnkering-Speicher. Bis zu 9000 Quadratmeter Nutzfläche könnten dort entstehen und im Erdgeschoss nach Möglichkeit Gastronomie in attraktiver Lage direkt am Anleger für die Weiße Flotte.
Brückenköpfe für die Erneuerung der Altstadt
Eine neue Nutzung des Geländes entlang der Stadtmauer an der Unterstraße könne ebenso wie der anstehende Neubau für Bibliothek und Volkshochschule („Stadtfenster“) an der Steinschen Gasse an beiden Enden der Münzstraße „Brückenköpfe“ für die Erneuerung der Altstadt werden, meint Stüdemann.
Der ist übrigens auch an der Koloniestraße/ Sternbuschweg in Neudorf aktiv, wo nach dem notwendigen Ratsbeschluss Ende März für 9 Mio Euro ein Fachmarktzentrum entstehen soll. Und zwar auf dem Gelände des 2009 geschlossenen Presswerks Buller, wo 130 Jahre unter anderem für die Autoindustrie produziert wurde. Anfang 2013 sollen die Ladentüren öffnen.
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