Duisburg.

Es begann im vergangenen September mit einem Schaufenster. Nun eröffnete „Lisnoir“ ein Ladenlokal in der Galeria Kaufhof - und das Ganze ohne groß zu überlegen.

„Ich bin halt ein spontaner Mensch. Ich mache erst und überlege später“, sagt Sven Hohmann, der Kopf hinter dem Label. Als ihm Johanna Groeneweg de-Kroon, Geschäftsführerin des Kaufhause vor einiger Zeit das Ladenlokal anbot, sagte er binnen Sekunden zu.

Alle fragten nach Lisnoir

Die positive Resonanz, die ihm durch die Gestaltung eines Galeria-Schaufensters im September 2011 zuteil wurde, hatte ihn überzeugt. „Damals haben wir täglich Anrufe und E-Mails bekommen, in denen Leute nach Lisnoir gefragt haben“, berichtet Groeneweg de Kroon, die dem Künstler den Raum im ersten Obergeschoss offerierte.

Nach Wochen der Vorbereitung glitzert es nun prächtig im neugestalteten Ladenlokal. Die dominierenden Farben sind Violett, Gold und Pink. Lisnoirs Kunst ist ein echter Blickfang. Gold bemalte Hirschgeweihe. Mit Strasssteinen besetzte Buddhas. Hohmann macht Eingestaubtes wieder salonfähig.

„Ich mache moderne Wohnkultur“, erklärt der Künstler. Eines seiner Stücke hat sogar den Weg in die Deutsche Botschaft in Andorra gefunden. Alle in der Galeria ausgestellten Stücke sind Unikate und käuflich zu erwerben. Die Preisspanne geht vom kleinen violetten Geweih für rund 70 Euro hoch bis in den hohen dreistelligen Bereich.

Workshops für Kinder geplant

Auch alte Schätzchen aus dem eigenen Haushalt können zu Lisnoir gebracht werden. „Wir gucken dann, was man draus machen kann. Ich habe hier beispielsweise über eine Millionen Steinchen vorrätig.

Da wird sich sicher was finden“, berichtet der 36-jährige Duisburger, der in seinem neuen Ladenlokal zusammen mit der angehenden Kunsthistorikerin Kira Potschka auch Workshops für Kinder anbieten will. „Eine tolle Idee“, fand auch Bürgermeister Osenger.