Namhafte Architekturbüros treten zu einem Ideenwettbewerb für die Galeria Kaufhof an

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© ab-arth Bildagentur / A. Barth

Die Fassade der Galeria Kaufhof bröckelt. Wie man sie neu gestalten kann, darüber zerbrachen sich in den vergangenen Tagen bei einem Ideenwettbewerb Vertreter namhafter Architekturbüros im Landschaftspark Nord den Kopf. Die Damen und Herren etwa aus London, Düsseldorf, Köln oder Istanbul stellten sich einer schwierigen Aufgabe. "Städtebaulich ist das Projekt schwierig, weil es so groß ist", erläuterte Professor Michael Cesarz, Sprecher der Geschäftsführung der Metro Group Asset Management.

Das Gebäude der Galeria Kaufhof sei eines der größten in der Stadt, hieß es gestern, als erste Pläne der Architekten gezeigt wurden. Eine zusätzliche Herausforderung für die Planer stellte die Vorgabe dar, die Front auch unter ökologischen Aspekten zu planen.

Die Architekten ließen sich so einiges einfallen. Die Ideen reichten von einer begrünten Fassade, bei der die Pflanzen mit Wasser berieselt werden und die Verdunstungskälte gesammelt wird. Es gibt einen stark orientalisch angehauchten Plan, bei dem die Galeria Kaufhof künftig täglich anders beleuchtet werden könnte. Andere Büros haben sich als Fassadenthema für Industrie und Wasser entschieden. Edelstahl könnte die Fassade zieren. "Nicht, dass ich das bezahlen will", scherzte Cesarz nur. Man könnte einen vorhandenen Innenhof revitaliesieren und darüber Tageslicht ins Haus holen. Oder einen kleinen Park im hinteren Bereich schaffen.

"Mitte Januar werden wir versuchen eine Vorauswahl zu treffen", erklärte Cesarz. Im Februar würden drei ausgewählte Büros ihre Arbeiten noch einmal präsentieren und anschließend eine Fachjury einen Entwurf auswählen.