Post gratuliert Gerhard Mercator

Duisburg. .

Eine einmalige Gelegenheit bietet sich nicht nur Philatelisten am Sonntag, 5. März, am Innenhafen. Am 500. Geburtstag Gerhard Mercators wird das Kultur- und Stadthistorische Museum, das tags zuvor die Ausstellung „500 Jahre Gerhard Mercator und der blaue Planet“ eröffnet, von 11 bis 17 Uhr zum Sonderpostamt. Nur an diesem Tag besteht dort die Möglichkeit, sich einen Sonderstempel der Deutschen Post zu holen.

„Per Gerardum Mercatorem cum privilegio“ steht auf dem Stempel. Der verschnörkelte lateinische Satz ist nichts anderes als die Autorenzeile, mit denen der Kartograph seine Werke versah. Und auch eine deutsche Erklärung bietet der Stempel: Der erste Atlas der Welt kam aus Duisburg.

„Wir haben von der Ausstellung erfahren und angefragt, ob wir uns beteiligen können“, erklärt Gabriele Heltewig von der Pressestelle der Deutschen Post in Düsseldorf. Das sei ein Weg, wie solche Sonderstempel zustande kämen. „Vielfach fragen uns aber auch Veranstalter von Feiern, Gedenktagen oder Philatelie-Clubs, die ein Jubiläum feiern, wegen eines Sonderstempels an.“ Solch ein Unikat ist dann für einen Tag vor Ort im Einsatz.

Kostenloser Service für Sammler

„Wer den Termin verpasst, der kann in den 28 Tagen danach auch einen schriftlichen Antrag an die Sonderstempelstelle in Bonn richten“, erklärt Gabriele Heltewig. Dazu steckt man einen Brief oder eine Postkarte, die versendet werden sollen, in einen an die Sonderstempelstelle adressierten (und frankierten) Umschlag. „Viele Sammler schicken aber auch ein Blatt Papier, auf dem zehn oder 20 Marken kleben, an uns. Die Marken bekommen dann den Stempel und gehen per Freiumschlag zurück.“ Ein kostenloser Service für Sammler, die sich vor allem auf Stempel spezialisiert haben.

Die Stempel - rund 300 gibt es deutschlandweit jedes Jahr - gehen danach ins Museum für Kommunikation in Berlin. Historisch bedeutsame und wichtige Stempel werden dort archiviert. Auch Gerhard Mercators 500. Geburtstag wird im Archiv landen, da ist sich Gabriele Hertwig sicher. Schließlich gibt die Post am 1. März auch eine Sondermarke zu Mercator heraus.

Besuch in seiner Geburtsstadt

Foto von Mittwoch, den 22.02.2012 vom Rundgang durch das Städtchen Rupelmonde in Belgien unweit von Antwerpen. Rupelmonde in der Grafschaft Flandern ist die Geburtsstadt von Gerhard Mercator , der am 5. März 1512, vor 500 Jahren dort als Sohn eines Schusters auf die Welt kam. Er war ein bedeutender Kosmograph und Kartograph und stellte 1541 und 1551 einen Erd - und einen Himmelsglobus fertig. Nachdem er 1544 der Ketzerei verdächtigt wurde und mehrere Monate eingekerkert war, kam er im Jahr 1552 mit seiner Familie nach Duisburg . Anlässlich seines 500. Geburtstages werden in Belgien und in Duisburg viele Veranstaltungen zu Ehren Mercators stattfinden. Im Foto: Die Mercatorstatue vor der katholischen Kirche am MarktplatzFoto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

1/54

Gewinnspiel

Wie vielfältig die Welt der Briefmarken ist, machen Jahresbücher deutlich, in denen die Deutsche Post alle in einem Jahr erschienenen Postwertzeichen mit vielen Erklärungen zu den Marken attraktiv präsentiert. 79,90 Euro kostet so ein Buch. Zehn NRZ-Leser haben die Chance, ein solches Jahrgangsbuch zu gewinnen. Wir verlosen fünf Bücher des Jahrgangs 2010 und fünf Bücher von 2011.

Wir möchten gerne wissen, wo Gerhard Mercator 1512 geboren wurde: In Rosenheim, Rüdesheim oder Rupelmonde? Wer an der Verlosung der zehn Bücher teilnehmen möchte, schreibt die Antwort auf eine Postkarte und schickt sie an die NRZ-Lokalredaktion, Harry-Ep-stein-Platz 2, 47051 Duisburg. Einsendeschluss ist der 5. März. Die Gewinner geben wir am 6. März bekannt. Sie können die Bücher dann in der Redaktion abholen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen..