Duisburg.

Anlässlich des „Autobahnaktionstages in NRW“, zu dem ein breites Bündnis von Atomkraftgegnern aufgerufen hat, wird es auch in Duisburg zu Protestaktionen kommen. Treffpunkt für alle Demo-Teilnehmer ist am heutigen Samstag um 12 Uhr die Grünfläche unterhalb des Haldenkunstwerkes „Tiger & Turtle“ in Wanheim. Laut Veranstalter werden bis zu 500 Teilnehmer erwartet.

Anlass für die Aktionen sind die für 2012 geplanten Transporte von insgesamt 152 Castor-Behältern, die mit hoch radioaktiven Brennelementekugeln bestückt sind und per Lkw in 26 geplanten Großkonvois vom Forschungszentrum in Jülich zum Atommüll-Zwischenlager in Ahaus gebracht werden sollen.

Demonstranten wollen Strecke abfahren

Eine der möglichen Transportstrecken verläuft fast komplett über Autobahnen – und damit auch durch das nord-westliche Ruhrgebiet (Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Gladbeck, Dorsten) . Jene Strecke wollen die Demonstranten ab 10 Uhr von Ahaus kommend mit einem angemeldeten Autokorso abfahren. Gegen 12 Uhr werden sie in Duisburg-Wanheim erwartet.

Dieser Ort wurde von den Atomkraft-Gegnern bewusst ausgesucht, weil dort die Heimat der Firma „Gesellschaft für Nuklearservice“ (GNS) liegt. Dort würden 3300 Tonnen schwach- und mittelradioaktiver Müll lagern, der dort verarbeitet wird, ehe er von dort weiter zum Zwischenlager nach Ahaus gebracht wird.

Weiter im Konvoi

„Eine solche Konditionierungsanlage, die mitten in der Stadt und in unmittelbarer Nähe zu einem Wohngebiet liegt, ist für uns nicht akzeptabel“, sagte Kerstin Ciesla. Sie ist die Vorsitzende der Kreisgruppe Duisburg des Bundes für Umwelt und Naturschutz (Bund).

Genau wie ihre Mitstreiter vom Anti-Atom-Plenum Duisburg, Attac, dem Klimabündnis Niederrhein und den freischaffenden AtomkraftgegnerInnen Moers/Neukirchen-Vluyn ist auch Ciesla der Überzeugung: „So lange es weltweit noch kein einziges Endlager gibt, sollte Atommüll da bleiben, wo er gerade ist.“

Wer mit dem Rad nach Wanheim fahren will, dem sei der Treffpunkt um 11 Uhr am Lifesaver-Brunnen auf der Königstraße in der City empfohlen, Von dort macht sich ein Zweirad-Konvoi auf den Weg. Auch diese Demo-Gruppe wird von der Polizei begleitet.

Kritik an Stadtwerken

Das Aktionsbündnis kritisierte zudem die Stadtwerke Duisburg, die Anteilseigner des Zwischenlagers Ahaus sei und forderte sie zum Ausstieg aus dieser Beteiligung auf. Stadtwerke-Sprecher Torsten Hiermann erklärte: „Die Stadtwerke Duisburg sind in einem Konsortium mit sechs anderen Ruhrgebiets-Stadtwerken der Hauptgesellschafter der Steag. Deren Tochter Nuclear Services hält eine Beteiligung an Ahaus.“ Er bestätigte, dass die Steag derzeit prüfe, ob diese Beteiligung aufrechterhalten werden soll. 55 Prozent der Anteile am Zwischenlager Ahaus hält GNS – der Mutterkonzern der Anlage in Wanheim.

Protest gegen Atommüll

Am Samstag, 23.01.2010, protestierten Atomkraftgegner vor der Firma GNS in Duisburg-Wanheim. Dort soll künftig verstärkt Atommüll behandelt werden. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool
Am Samstag, 23.01.2010, protestierten Atomkraftgegner vor der Firma GNS in Duisburg-Wanheim. Dort soll künftig verstärkt Atommüll behandelt werden. Foto: Tanja Pickartz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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