Duisburg.

Der Förderverein „Freunde des Filmforum“ gewann auf seiner Jahreshauptversammlung prominente Verstärkung: Duisburgs Kulturdezernent Karl Janssen hat nun den Mitgliedsausweis mit der Nummer 251.

Eigentlich wollte der Verwaltungsvertreter nur als Gastreferent auftreten. Als solcher hatte er auch noch gute Nachrichten für das kommunale Kino im Gepäck.Zum einen gab Janssen ein klares Bekenntnis zum Filmforum: „Duisburg braucht dieses Qualitätskino.“

Zum anderen versprach der oberste Kulturhüter, dass er sich persönlich um eine überlebenswichtige finanzielle Entlastung für das Kino am Dellplatz bemühen wolle: „Ich werde mich in der Stadtspitze dafür einsetzen, dass der durch die Schließung des Hundertmeisters einmalig frei gewordene Zuschuss in Höhe von 80.000 für das Filmforum verwendet wird.“

130.000 Euro Zuschuss jährlich

Das Filmforum müsse derzeit mit 130.000 Euro pro Jahr seitens der Stadt bezuschusst werden, um den Fehlbetrag auszugleichen, so Janssen.

Der Fördervereins-Vorsitzende Rainer Zimmermann und Schatzmeisterin Toni Haas bilanzierten, dass die „Freunde“ das Filmforum allein im Jahr 2010 mit 13.000 Euro unterstützen konnten. Rückfragen an Geschäftsführer Kai Gottlob, warum sich das Haus nicht allein tragen könne, beantwortete er: „Neben dem medienpädagogischen Bereich haben wir hohe Personalkosten, weil wir städtische Mitarbeiter – teils mit Beamtenstatus – in die GmbH übernommen haben.“

Hinzu komme die hohe Miete, die an das städtische Immobilienmanagement gezahlt werden müsse. Und wegen energetischer Defizite des gesamten Gebäudes seien die Nebenkosten in den vergangenen Jahren in die Höhe geschossen.

Dokumentarfilmpreisverleihung im Filmforum

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