Sie werfen einem rechts-konservativen Kreis aus Vertretern von Moscheevereinen, Milli Görüs und dem Verband der Islamischen Kulturzentren vor, ihre Nähe zu Adolf Sauerland genutzt zu haben, um über türkische Zeitungen dieses Bild zu verbreiten. Elif Keklik (SPD-Ratsfrau): „80 Prozent der Migranten sind nicht organisiert, für sie kann also auch kein Verein sprechen.“
So sieht es auch Ratsherr Ercan Idik (SPD): „Diese Vereine verfügen über professionelle Strukturen, die es schaffen, so ein Bild zu erzeugen.“ Für den Vorsitzenden der DGB-Jugend Ünsal Baser bilden diese Kreise „eine der letzten Bastionen von Adolf Sauerland“.
Ablenkung vom eigentlichen Thema
Anstatt türkischstämmige Deutsche als Teil Duisburgs zu sehen, versuche Sauerland, sie durch sein Werben um Stimmen zu kategorisieren, sagte Said Keles vom Vorstand der Grünen. Dies geschehe, wenn er sage, dass er sich bei den Menschen mit Migrationshintergrund heimisch fühle. „Wir wollen nicht für separate Menschen gehalten werden.“
HKM-Betriebsrat Mirze Edis: „Der Oberbürgermeister lenkt so von dem eigentlichen Thema ab und macht daraus einen ethnischen Wahlkampf.“
Der Sprecher der Linken in Duisburg, Kenan Ilhan: „Dass der Oberbürgermeister als Gast bei Veranstaltungen gebührend empfangen wird, heißt nicht, dass man auch mit seiner Politik einverstanden ist.“ Viele türkischstämmige Duisburger würden ebenfalls nach dem Verantwortlichen für die Loveparade-Katastrophe suchen und wollten den Oberbürgermeister nicht aus seiner Verantwortung entlassen.
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