Duisburg. .

Das Wählerbündnis Junges Duisburg steht hinter OB Sauerland. Auf einer Mitgliederversammlung sprachen sich die jungen Duisburger bereits 2010 einstimmig für die Unterstützung des Oberbürgermeisters aus.

Sauerland habe in dieser Stadt viel bewegt und werde weiterhin viel bewegen. „Wir jedenfalls wollen nicht mehr zurück in die alte SPD-Alleinregierungssituation, in der jahrzehntelang zugesehen wurde, wie unsere schöne Stadt den Bach runter geht. “, kommentiert Ratsherr und Vorsitzender Stephan Krebs das Ergebnis.

Permanente Machtpolitik

Aus Sicht der jungen Duisburger ist aus der anfänglichen durch Anteilnahme und Trauer entstandenen Bürgerbewegung mittlerweile nämlich ein politisch von links motivierter Abwahlkampf geworden, der mit der eigentlichen Tragödie bei der Loveparade nichts mehr zu tun hat. „Es erscheint so, als nutzten einige Parteien den Windschatten der Bürgerinitiative für ihre Machtpolitik“, ergänzt Pressesprecher Oliver Beltermann. Man solle sich politisch doch lieber inhaltlich mit den Problemen dieser Stadt auseinandersetzen, als permanente Personalpolitik zu betreiben.

Um im Vorfeld der Abstimmung noch die Gelegenheit zum Gespräch zu bieten, lädt Junges Duisburg wieder zu einem Bürgerstammtisch am Mittwoch, 8. Februar, um 20 Uhr in die Gaststätte Finkenkrug in Neudorf ein.

Bündnis gegen OB Sauerland

Josef Krings, Alt-Oberbürgermeister Duisburgs:
Josef Krings, Alt-Oberbürgermeister Duisburgs: "Es geht um Verantwortung und neues Denken. Das ist mit Sauerland nicht möglich. Wir müssen mit dem Größenwahn, der zur Loveparade führte, brechen. Von Duisburg muss ein Signal ausgehen." © WAZ FotoPool
Rainer Bischoff, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niederrhein:
Rainer Bischoff, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niederrhein: "Es geht um das Versagen der Amtsperson des Oberbürgermeisters Sauerland. Die Stadt braucht einen Neuanfang. Das hat nichts mit Parteipolitik zu tun." © WAZ FotoPool
Jürgen Hagemann, Gründer des Selbsthilfevereins Massenpanik Selbsthilfe; seine Tochter wurde bei der Loveparade schwer verletzt und traumatisiert:
Jürgen Hagemann, Gründer des Selbsthilfevereins Massenpanik Selbsthilfe; seine Tochter wurde bei der Loveparade schwer verletzt und traumatisiert: "Ich habe eine feige, kalte, sich wegduckende Stadtspitze erlebt. Ich fühle mich von Adolf Sauerland nicht vertreten, sondern brüskiert. Deshalb unterstütze ich das Abwahlverfahren." © WAZ FotoPool
Ingrid Fitzek, Vorstandsmitglied Bündndis 90/Die Grünen:
Ingrid Fitzek, Vorstandsmitglied Bündndis 90/Die Grünen: "Das Verhalten der Stadtspitze hat uns irritiert, stieß dann auf Unverständnis und hat uns dann empört. Wir können ein Zeichen setzen: Duisburg kann Demokratie." © WAZ FotoPool
Bärbel Bas (SPD), Mitglied des Bundestages und stellvertretende Vorsitzende der SPD Duisburg:
Bärbel Bas (SPD), Mitglied des Bundestages und stellvertretende Vorsitzende der SPD Duisburg: "Dass wir soweit gekommen sind, ist ein ganz großer Schritt. Es ist schändlich von der CDU, dass sie ihre Mitglieder auffordert, nicht an der Wahl teilzunehmen." © WAZ FotoPool
Wilhelm Bies, stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Duisburg.
Wilhelm Bies, stellvertretender Kreisvorsitzender der FDP Duisburg. © WAZ FotoPool
Kenan Ilhan, Die Linke.
Kenan Ilhan, Die Linke. © WAZ FotoPool
Werner Hüsken, Sprecher und Mitbegründer der Abwahlinitiative
Werner Hüsken, Sprecher und Mitbegründer der Abwahlinitiative "Neuanfang für Duisburg". © WAZ FotoPool
Theo Stegmann, Sprecher und Mitbegründer der Abwahlinitiative
Theo Stegmann, Sprecher und Mitbegründer der Abwahlinitiative "Neuanfang für Duisburg": "Ausgangspunkt für das Abwahlverfahren ist das Verhalten von Adolf Sauerland nach der Loveparade-Katastrophe. Er ist als Oberbürgermeister von Duisburg nicht mehr länger haltbar." © WAZ FotoPool
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