Alexandra Küppers ist eigentlich nur zum Parken in die „Königsgalerie“ gekommen, aber Einkaufsgutschein und Blumenstrauß gab’s dennoch für Neudorferin, laut Center-Management die einmillionste Besucherin der neuen Ladenpassage zwischen Kuhstraße und Sonnenwall.
Ende Oktober wurden deren Tore geöffnet, doch viele Ladentüren sind nach wie vor verschlossen, die Schaufenster verklebt. 70 Prozent der „Königsgalerie“ seien vermietet, erläuterte Center-Manager Andreas Theurich gestern. 31 Geschäfte laden zum Bummeln auf zwei Ebenen ein, zwei weitere werden von Handwerkern derzeit auf ihre Eröffnung in den nächsten Wochen vorbereitet. 18 Ladenlokale warten noch auf einen Interessenten.
„Es tut sich kontinuierlich etwas“, gibt sich Theurich zuversichtlich, weitere Mieter gewinnen zu können. Es sei aber nicht sein Ziel, die Passage „einfach nur voll zu machen“. Es gehöre zum Konzept der „Königsgalerie“, die „richtige Ergänzung für Duisburg“ zu gewinnen, Mieter, wie es sie sonst nicht gibt im Umfeld: „Wir könnten die Leerstände sehr schnell füllen“, sagt Theurich, aber die Läden müssten zur „Königsgalerie“ passen, um langfristigen Erfolg sicherzustellen. Frohe Botschaft für die junge Mode-Kundschaft: „Mango“ eröffnet Ende März.
Für die noch verfügbaren Ladenflächen wünscht sich der Center-Manager vor allem Mieter aus dem Bereich Textilien/ Wäsche. Für 2012 steht noch eine große Eröffnungsfeier an und – vor Ostern – ein dreiwöchiges Minigolf-Turnier der besonderen Art, nämlich mit (Plastik-)Ostereiern statt der Bälle.
Es fehlt noch etwas Besonderes
Boris Roskothen, Mieter der ersten Stunde in der „Königsgalerie“ und mit seinem Spielwarengeschäft am Sonnenwall auch Nachbar, ist zufrieden mit der Resonanz in seinem Laden im ersten Passagen-Geschoss, nicht aber mit dem doch unübersehbaren Leerstand an den überdachten Ladenstraßen: „Was hier fehlt, sind mehr Läden, die etwas Besonderes sind.“
Königsgalerie eröffnet
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Nach der „fehlkonzipierten“ Galeria sei mit dem Umbau zur „Königsgalerie“ eine gute Verbindung zwischen Königstraße, Münzstraße und Sonnenwall geschaffen worden, aber es gebe für potenzielle weitere Mieter erhebliche Unwägbarkeiten, etwa durch die Pläne eines Outlet Centers in Hamborn oder eines Möbelzentrums mit viel Platz für genau solchen Waren, die eigentlich in einer City nachgefragt werden.
„Die Innenstadt-Entwicklung ist erst am Anfang“, appelliert Roskothen an die Politik, Planung mit Bedacht zu gestalten.
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