Duisburg. . Das moderne Wohnprojekt in der Holzhafen-Marina ist an genehmigungsrechtlichen Hürden gescheitert. Die Marina wurde nämlich mit EU-Mitteln gefördert. Dazu war vorgesehen, das Areal zu Freizeit- und nicht zu Wohnzwecken zu nutzen.

Im Duisburger Innenhafen wird es kein Wohnen auf dem Wasser geben. Die beiden Hausboote, die die Wohnungsgesellschaft „THS Wohnen“ vor über einem Jahr in der Marina am Holzhafen verankert hatte, bleiben auch in Zukunft unbewohnt. „Wir haben uns entschlossen, das Thema „Floating Homes“ nicht mehr weiter zu verfolgen“, erklärte eine Sprecherin der Gesellschaft, die sich seit der Fusion mit „Evonik Wohnen“ nun Vivawest nennt, gestern auf NRZ-Anfrage.

Grund für den Rückzug seien vielfältige Probleme bei der Ver- und Entsorgung der schwimmenden Häuser (Abwasser, Elektrik, Telekommunikation, aber auch Wegerecht) gewesen. Auch genehmigungsrechtliche Hürden hätten eine Rolle gespielt, so die Sprecherin von Vivawest Die Marina wurde nämlich mit EU-Mitteln gefördert. Dazu war vorgesehen, das Areal zu Freizeit- und nicht zu Wohnzwecken zu nutzen. Diese Hürden waren bei der Vorstellung des Projekts im Dezember 2010 längst bekannt, wurden aber unter anderem vom ehemaligen Duisburger Planungsdezernenten Jürgen Dressler als lösbar eingeschätzt.

Am Interesse potenzieller Mieter, die bereit gewesen wären, rund 1500 Euro monatlich für ein 125 Quadratmeter großes, zweistöckiges Hausboot hinzublättern, mangelte es jedenfalls nicht. Bereits in den ersten Wochen hatten sich mehrere hundert Interessenten gemeldet. Noch im Sommer 2011 hoffte die THS Wohnen, dass bald die ersten Mieter im Holzhafen einziehen könnten. Vergeblich!

Wasserhäuser in Duisburg

Foto: Friedhelm Geinowski/WAZFotoPool
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Was mit den beiden Referenzobjekten, die rund 350 000 Euro pro Stück gekostet hatten, künftig passieren soll, ist unklar. Es ist allerdings technisch kein Problem, sie an einen anderen Standort zu schleppen.

Das ist übrigens nicht das erste gescheiterte Hausboot-Projekt in Duisburg. Vor Jahren hatte der ehemalige Planungsdezernent Jürgen Dressler ein solche Wohnform für die Kiesabgrabung „Rahmer See“ angedacht, war aber damit am Widerstand von Naturschützern und Bezirkspolitikern gescheitert.